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Berger * Geb.:
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(aktueller Stand - Januar 2006)
ZU DIESEM KÜNSTLER GIBT ES LEIDER KEINE NEUEN INFORMATIONEN !!!
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Berger?
Dazu fällt den meisten Leuten nur die "Big Brother"-Hymne "Zeig mir dein Gesicht" ein. "Ich bin kein 'Container-Fuzzi', sondern Musiker! Und das auch schon vor der Big Brother- Ära." Eine klare Ansage des Wahlkölners, der nicht in einen Topf mit Zlatko und Co. geworfen werden will. Klar, "Zeig mir dein Gesicht" schoss von Null auf Platz Zwei in die Charts - ein Riesenerfolg - und jetzt ?
"Gift" heisst das neue Album von Berger, es ist sein zweites. Und es überrascht. Zumindest all diejenigen, die den 25jährigen noch von seinem Debüt "In geheimer Mission" kennen. Denn Berger rockt mehr denn je. Direkt, schnörkellos, rotzig, manchmal ungestüm, gelegentlich verträumt. Die Gitarren sind heftig, die Melodien trotzdem stets präsent, und Berger scheint seine Stimme und seinen Stil nun gefunden zu haben.
Geschrieben und aufgenommen wurde das Ganze gemeinsam mit seinem Produzenten Uli Baronowsky im "One & One"-Studio in Köln. Doch die Lyrik ist ganz allein Bergers Ding. Waren auf "In geheimer Mission" noch Frauen im allgemeinen und Sex im besonderen die vorherrschenden Themen, so ist Berger auch textlich gereifter und vielfältiger geworden. "Skandal" ist eine ziemlich unverblümte Auseinandersetzung mit den Auswüchsen der Mediengesellschaft, von denen Berger durchaus ein Lied zu singen weiss. "Unter deiner Haut" bezieht klar Stellung gegen Faschisten, und mit "Anders" verarbeitet er die Zeit während und nach dem grossen "Big Brother"-Hype.
Viele Lieder handeln auch von Beziehungslust und - häufiger - Beziehungsfrust, das schön melancholische "Unfreiwillig frei" etwa oder "Wenn der Morgen naht". Doch gerade bei solch oft beschriebenen Themen glänzt Berger durch seine realitätsnahe und sehr intime Schreibweise. Kein grosses Theater, sondern klare Worte.
Sind auf "Gift" noch Studiomusiker wie Kenny Aronoff (u.a. Smashing Pumkins, Chris Isaak) zu hören, so wird sich Berger in Zukunft bei Live-Auftritten mit seiner neuen Band präsentieren, die auch als solche arbeitet. Allesamt "Überzeugungstäter", 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug, dazu 4 Stimmen, keine Synthetik, auf überflüssiges Beiwerk wird live verzichtet und stattdessen straight gerockt. Doch nicht nur auf der Bühne, sondern auch bei der Entstehung des nächsten Albums werden Berger und seine Mitmusiker als Team arbeiten.
"Meine Karriere bestand bis jetzt aus vielen Sprüngen ins kalte Wasser. Viele Aktivitäten und Strategien waren immer auf den schnellen Erfolg ausgerichtet. Leider wurde dabei etwas vernachlässigt, nämlich zunächst einmal eine gesunde Basis aufzubauen. Und genau aus diesem Grund werde ich mir jetzt mit meinen Jungs den Arsch abspielen und wenn es sein muss dafür auch im Auto oder in Jugendherbergen pennen. Es wird höchste Zeit, dass ich rausgehe an die Front, um den Leuten zu zeigen, wer Berger ist!"
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