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Freddy Birset

Freddy Birset
* Geb.:  
  
Web: http://www.freddybirset.com 
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(aktueller Stand - Januar 2006)
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Ein guter Chanteur mag einen genauen Blick in das Innenleben seiner Lieder bieten, ein echter Chansonnier dagegen lebt in seinen Liedern geradezu auf. Freddy Birset ist so ein Chansonnier, der mit Herz und Seele jede Textzeile zu wahrem Leben erweckt. Seine warmherzige und nahezu poetische Stimme vermittelt auch die immense Lebenserfahrung dieses belgischen Gesangskünstlers, dessen lange Karriere nicht immer auf Rosen gebettet war.

Aber er kann heute auf einen Werdegang zurückblicken, auf dem er vom jungen wilden Sänger und Tausendsassa zum international respektierten Protagonisten des französischen Chansons avanciert ist. Heute spürt man seine Weltläufigkeit, die er als rund um den Globus gereister Entertainer gesammelt hat.

In den französischsprachigen Ländern Europas, Belgien, Frankreich und der Schweiz, war er ebenso regelmäßig zu Gast wie in England, Spanien, den Niederlanden und Deutschland. Selbst in Russland und Amerika gab er bisweilen Konzerte. Einen Crooner, gesegnet mit einem Timbre irgendwo zwischen Gilbert Bécaud und Joe Dassin, bekommt man dort eben auch nicht alle Tage geboten.

Geboren und aufgewachsen ist Freddy Birset im belgischen Genk. Seine flämische Mutter hat den Himmel stets voller Geigen und sein französischer Vater die poetische Sprache. Schon in den Sechzigern treibt es Freddy als rebellierender Teenager mit Mikro und Gitarre gewappnet auf die Bühne, er springt mal hier, mal dort ein.

In den Siebzigern zieht es ihn nach Antwerpen, wo er vier Jahre lang als Leadsänger in einer Big Band engagiert wird und zunächst Jazz und Swing, insbesondere die Songs von Frank Sinatra, für sich entdeckt, um dann schließlich doch sein Herz ganz dem französischen Chanson zu schenken. Ein Wendepunkt im Leben des Freddy Birset: In der Intensität von Gilbert Bécaud und der Lebensnähe von George Moustaki kann er sich selbst wiederfinden. Die Identifikation geht so weit, dass die Bühne sein kleines Montmartre wird und das gewisse savoir-vivre, die feine französische Lebensart, von nun an sein ständiger Begleiter ist, wenn er eine Bühne oder ein Studio betritt.

Sein deutschsprachiges Debütalbum „Mein französischer Traum“ ist eine schillernde Reise durch die Welt des französischen Chansons, wie sie kaum authentischer und überzeugender dargeboten werden kann. Auf dem Programm stehen neben einigen absoluten Klassikern dieses Genres auch die eine oder andere Wiederentdeckung sowie Kompositionen aus der Feder von Freddy Birset selbst.

Von seinem großen Idol Gilbert Bécaud adaptierte Freddy Birset mit „Nathalie“, „Et maintenant“ („Was wird aus mir“) und „L’important c’est la rose“ („Überall blühen Rosen“) gleich drei der berühmtesten Lieder. Joe Dassins „Les Champs Elysées“ („Oh, Champs Elysées“) und Salvatore Adamos „Inch Allah“ – mit neuen, zeitgemäßen Lyrics - gehören ebenfalls zu den Evergreens des Chansons. Mit „La ballade des gens heureux“ („Das bleibt immer ein Geheimnis“) von Gérard Lenorman interpretiert Freddy einen der meistgespielten Chansons der 70er, und dem rebellischen Geist von George Moustaki spürt er mit „Le métèque“ („Der Vagabund“) nach. „Capri c’est fini“, 1965 ein Riesenhit für Hervé Vilard, und „Aline“, im selben Jahr für den jungen Franzosen Christophe die Antwort auf die „swinging sixties“, sind dagegen eher in Vergessenheit geratene Lieder: Freddy lässt diese Songs und ihre Ära wieder aufleben.

„Mein französischer Traum“ enthält neben 13 deutschsprachigen Titeln vier der Aufnahmen in französischer Sprache. Doch ganz gleich, ob es sich um berühmte Adaptionen handelt oder eigene Kompositionen, wie etwa das romantische „So gib mir heute deine Hand“ („Donne-moi ta main“), das wirklichkeitsnahe „Alter Clochard“ („Le clochard“) oder vor allem „Halte deinen Atem an“ („La vie, ça ira“), Freddy Birset ist ein Künstler, der in all seinen Liedern aufblüht. „Das Leben geht voll in Ordnung“, so lautet das Lebensmotto des Sängers, der zwar schon über 50 Lenze zählt, doch erst vor kurzem Vater eines kerngesunden Sohns wurde und somit im prallen Leben steht.

Musik hat er einmal als seine lebenslange Mätresse bezeichnet. Die damit verbundene Intimität spürt man in jedem Moment.

September 2002


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