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Albert Fortell: „Ich heulte Rotz und Wasser!“ - Heimatkanal-Sonderprogrammierung ab 03.09.2014 zum 90. Geburtstag von Bert Fortell und exklusive Statements von seinem Sohn Albert Fortell |
Posted by admin (admin) on 01.09.2014 at 18:40 |
Albert Fortell: „Ich heulte Rotz und Wasser!“ - Heimatkanal-Sonderprogrammierung ab 03.09.2014 zum 90. Geburtstag von Bert Fortell und exklusive Statements von seinem Sohn Albert Fortell
Ismaning, 06.08.2014 – Mit verträumten Blick und starken Schultern erklomm er die höchsten Berge und legte seine Arme schützend um die schönsten Frauen: Film- und Operettenstar Bert Fortell. Am 18.09.14 wäre der gebürtige Österreicher 90 Jahre alt geworden. Dazu widmet ihm Heimatkanal (exklusiv auf Sky) die Sonderprogrammierung „Filmstar des Monats: Bert Fortell“ und zeigt ab 03.09. immer mittwochs im September um 20:15 Uhr einen von insgesamt vier Heimatfilmen. Sein ebenfalls berühmter Sohn Albert Fortell moderiert die Filmhighlights persönlich an und sprach vorab exklusiv mit Heimatkanal über seinen Vater.
„Er war kein Showmensch. Ihm waren Auftritte eher unangenehm. Es hat ihm zwar gefallen im Mittelpunkt zu stehen, weil das eine Art Anerkennung ist, aber in Wahrheit war er sehr introvertiert“, verrät Albert Fortell im Exklusiv-Interview mit Heimatkanal über seinen Vater. Bert Fortell, der 1996 mit 71 Jahren in Wien verstorben ist, begann seine Karriere am Theater und avancierte nach einer Schauspielausbildung und ersten Kinorollen in den Fünfzigerjahren schnell zum Publikumsliebling. Dabei hatte der Leinwandstar ursprünglich andere Zukunftspläne: „Mein Vater ist zufällig zum Schauspielberuf gekommen. Er hat eigentlich Chemie studiert und wurde nur durch seinen Nebenjob als Statist beim Theater entdeckt.“ Weiter offenbart Albert Fortell, dass der Beruf seines Vaters nicht immer leicht für ihn war: „Ich kann mich erinnern, dass er sich oft verabschiedet hat und das war immer schrecklich, weil wir wussten, die nächsten zwei bis drei Monate kommt unser Papa nicht heim.“ Dennoch entschied sich Albert Fortell selbst auch für eine Karriere im Showbusiness. Bei seinen zwei Kindern hingegen würde der seit 1990 mit Barbara Wussow verheiratete Mime diesem Berufswunsch kritisch begegnen: „Ich würde zwar nichts dagegen unternehmen, ich würde ihnen jedoch raten, sich das sehr gut zu überlegen, weil ich alle Seiten kenne: das Glamouröse und auch das Aufrechterhalten des Glamourösen, das oft gar nicht mehr stimmt.“
Heimatkanal präsentiert den unvergessenen Filmstar Bert Fortell mit vier Werken aus den Fünfzigerjahren, während sein Sohn vor den einzelnen Filmen jeweils private Anekdoten über seinen Vater erzählt. Gleich zu Beginn begeistert Bert Fortell als kerniger Naturbursche in dem von Rudolf Schündler 1957 inszeniertem Heimatfilm „Gruß und Kuss vom Tegernsee“ (03.09.). Eine Rolle, die dem Österreicher, laut seinem Sohn, wie auf den Leib geschneidert war: „Ja, genau so war er auch. Ich bin da nicht nach ihm geraten, aber er war immer so gerne in den Bergen.“ Weitere Höhepunkte des Sonderprogramms sind die deutschen Filmklassiker „Wetter-leuchten um Maria“ (10.09.) und „Almenrausch und Edelweiß“ (17.09.) aus dem Jahr 1957. An letzteren besitzt Albert Fortell aufwühlende Erinnerungen: „Da gibt es eine Liebesszene meines Vaters mit Karin Dor am Kiesstrand des Traunsees – und 40 Jahre später stand ich auch an jenem Ort und hatte eine Liebesszene mit Nicole Beutler. Als mir das bewusst wurde, musste ich – und ich bin nicht sonderlich emotionsgeladen – Rotz und Wasser heulen.“ Zum Abschluss des Sonderprogramms ist Bert Fortell an der Seite Hans Mosers in „Der Sündenbock von Spat-zenhausen“ (24.09., D 1958) zu sehen.
Quelle: Franziska Hippe - Mainstream Media - 28.08.2014
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