Nur ein Wort sagt André Rieu, als er sich umsieht: "Prächtig!" Die lange Tafel ist elegant gedeckt, die letzten bunten Kugeln am deckenhohen Tannenbaum drapiert, im Kamin knistert ein Feuer. Er steckt die Kerzen an. Jetzt kann Weihnachten losgehen.

André Rieu, der internationale Superstar aus Maastricht, lädt zum Fest der Liebe in sein mittelalterliches Schloss ein, dorthin, wo D’Artagnon, einer der drei berühmten Musketiere, der Legende nach sein letztes Frühstück eingenommen haben soll.

"Weihnachten bin ich zu Haus" heißen André Rieus neue CD und DVD. Den Titel meint er ganz ernst. "Wir sind das ganze Jahr unterwegs und geben Konzerte in aller Welt. Das ist schön, und das macht uns nach wie vor großen Spaß. Doch Ende Dezember gibt es für alle im Orchester nur ein einziges Reiseziel: das sind unsere Familien, unser Zuhause", sagt er.

Eine traumhafte Kulisse hat er geschaffen – und sie ist echt. Pferde ziehen einen Schlitten eine von Schnee bedeckte Allee entlang. Sogar der Weihnachtsmann hat sich angesagt und bringt Geschenke. Ob er auch echt ist? In der Küche backen Kinder Plätzchen. Man kann den Duft fast riechen. Der bestens gelaunte André Rieu macht mit. Er singt und tanzt sogar ein bisschen mit den Kleinen um den Tisch herum.

Draußen im winterlichen Garten beginnt gleich sein Weihnachtskonzert in ganz intimem Rahmen. Die Gäste in ihren dicken Winterjacken warten schon. Das Johann Strauss Orchester und der Chor auch. Da ist er: Der Stehgeiger und Orchesterchef setzt den Bogen an. Dann geht es los.

"Stille Nacht", "Morgen Kinder wird’s was geben" und "Tochter Zion" sind kaum verklungen, da holt André Rieu seine "drei Weihnachtsengel" dazu. Das sind die Sopranistinnen Carla Maffionetti, Carmen Monarcha und Kimmy Skota, die in ihren goldenen, langen Kleidern wie Prinzessinnen aussehen. Ihre Stimmen rühren das Publikum zu Tränen.  Ebenso das Weihnachtslied, das André Rieu eigens für seine Frau Marjorie geschrieben hat, mit der er seit annähernd 40 Jahren verheiratet ist: "December Lights". Und dann rauscht auch noch eine kleine Ballerina vom Himmel...

Den zweiten Teil des weihnachtlichen Konzerts verlegt André Rieu in die nahegelegene gotische Kirche St. Pieter, nur einmal über die Straße gelegen. Kein Platz im Inneren bleibt leer, die Stimmung könnte sakral-ergreifender kaum sein. Dazu tragen nicht zuletzt die Männer der Royal Choir Society Mastreechter Staar und der Sjamaes Kinderchor bei.

"Ja, es stimmt. Ich bin ein hoffnungsloser Romantiker", gibt André Rieu ohne zu zögern zu. "Und außerdem bin ich jetzt Großvater, und meine Enkel machen Weihnachten noch schöner", sagt er.

Quelle: MCS-Marketing - 01.11.2013