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„Ein Festival der Liebe“ - Frank Klingner: "Die Mannschaft ist der Star"

Posted by admin (admin) on 29.09.2010 at 00:17
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„Ein Festival der Liebe“ - Frank Klingner: "Die Mannschaft ist der Star" 

 


Frank Klingner: "Die Mannschaft ist der Star" 
 

 

 

 

Jürgen Drews zählt ebenso zum Line-up des von Uwe Hübner moderierten „Festival der Liebe“ wie unter anderem Helene Fischer oder auch Jürgen Marcus (Foto: neueliebe Veranstaltungs- und Vermarktungs-GmbH)

 


Drei Festivaltage im Zeichen des deutschen Schlagers: Vom 27. bis 29. August feiert „Ein Festival der Liebe“ im Dortmunder Revierpark Wischlingen seine Premiere. Über das Open Air, bei dem mehr als 40 Künstler – darunter Helene Fischer, Nicole, Guildo Horn und Jürgen Marcus – auftreten, sprach „Musikmarkt LIVE!“ mit Veranstalter Frank Klinger (neueliebe Veranstaltungs- und Vermarktungs-GmbH & Hossa Hossa GmbH), der auch für den „Schlagermove“ in Hamburg verantwortlich zeichnet.


Musikmarkt LIVE!: Das erste „Festival der Liebe“ findet vom 27. bis 29. August in Dortmund statt. Wie viele Besucher erwarten Sie an diesen drei Tagen?
Frank Klingner: Da es sich um eine Premierenveranstaltung handelt, ist es relativ schwer eine Prognose abzugeben – bei rund 10 000 Besuchern wäre eine Obergrenze erreicht. Hinzu kommt, dass es sich um ein komplett neues Konzept im Schlager-Genre handelt und sich nach unserem Wissen noch kein Veranstalter an so eine Umsetzung getraut hat. Wer allerdings den „Schlagermove Hamburg“ schon einmal erlebt hat, der wird auch das „EFDL Schlagermove Festival“ lieben und besuchen.


Warum haben Sie als Standort das Ruhrgebiet gewählt?
Aus zweierlei Gründen. Zum einen schlägt im Ruhrgebiet das Herz des Schlagers und zum anderen haben wir einen Standort gesucht, der so gut wie möglich in der Mitte Deutschlands liegt.


Welche Voraussetzungen bietet der Revierpark Wischlingen für ein solches Festival?
Mit dem Revierpark Wischlingen haben wir ein einzigartiges Gelände. Eine Parkanlage beziehungsweise eine grüne Oase mitten in Dortmund, die zu einem „Schlagermove“-Festival sehr gut passt. Im Segment der Schlagerveranstaltungen bieten wir als Einzige eine dreitägige Veranstaltung, die neben dem Programm – mit weit über 40 Künstlern, zwei Bühnenzelten und großen Freiflächen zum Entspannen – auch ein großzügiges Camping-areal für Zelte und Wohnmobile bietet.


Mehrtägige Festivals sind im Schlagerbereich eher die Ausnahme. Was macht Sie zuversichtlich, dass Ihr Konzept angenommen wird?
Mehrtägige Festivals funktionieren in anderen Genres sehr gut – und unsere Erfahrungen beim „Schlagermove Hamburg“ mit Warm-up-Partys am Vortag, dem Move selbst und den After-Move-Partys zeigen uns, dass die Schlager-Fans konditionell den anderen Musik-Genres in nichts nachstehen.


Welche Zielgruppe wollen Sie mit „Ein Festival der Liebe“ ansprechen?
Ein generationenübergreifendes Publikum, das Lust hat, ein paar Tage mit uns zu feiern. Dazu gehören Menschen, die den 70er und 80er Kultschlager noch live erlebt haben, ebenso wie jüngere Fans, die den Party-Schlager als Revival kennengelernt haben oder gerne aktuellen Schlager hören.


Wie wichtig ist der Medienpartner Goldstar TV für die Veranstaltung?
Gute Partner sind für ein solches Vorhaben sehr wichtig. GoldStar TV ist neben WDR4 und der WAZ einer unser Medienpartner und wird den Festival am Samstag aufzeichnen und später ausstrahlen.


Welches sind aus Ihrer Sicht die Highlights im Programm des „Festival der Liebe“?
Das größte Highlight für mich ist, dass wir die gesamte Breite der Schlagermusik mit ihren Protagonisten abbilden können: Die Mannschaft ist der Star. Und uns freut besonders, dass alle Künstler von dem Konzept überzeugt sind und sich mit uns gemeinsam auf die Schlager-Reise begeben.


Wie waren Sie mit dem diesjährigen „Schlagermove“ in Hamburg zufrieden?
Sommer, Sonne, Schlagerparty – rund eine halbe Million Schlagerfreunde waren zwischen der Reeperbahn und den Landungsbrücken in bester Partystimmung: Ich war sehr zufrieden. Es war ein runder und recht entspannter 14. „Schlagermove“.


Wenige Tage nach dem „Schlagermove“ kam es zur Katastrophe bei der „Loveparade“. Hat die daraus entstandene Diskussion über die Sicherheit bei Großveranstaltungen Auswirkungen auf das „Festival der Liebe“ und auf künftige Ausgaben des „Schlagermove“?
Die Ereignisse auf der diesjährigen „Loveparade“ sind sehr tragisch. Allerdings sind die Rahmenbedingungen so unterschiedlich, dass ein Vergleich absolut unzulässig ist. Derzeit gehen wir nicht davon aus, dass der tragische Vorfall Auswirkungen auf den „Schlagermove“ oder auf das das „EFDL Schlagermove Festival“ haben wird. Das ist vor allem auch dadurch begründet, dass die Sicherheit der Besucher bei uns die oberste Priorität genießt und die verantwortlichen Stellen auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Seit 14 Jahren veranstalten wir den „Schlagermove“ und führen Jahr für Jahr viele hunderttausend Menschen durch die Veranstaltung. Das übt und schärft den Blick für mögliche Gefahren für Leib und Leben.

 

Autor: Jörg Laumann
Quelle: Musikmarkt - 11.08.2010

 

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