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Der Ruhrpott Poet: Sebel – "Lied vom alleine sein" - VÖ: 07.11.2014

Posted by admin (admin) on 14.11.2014 at 10:47
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Der Ruhrpott Poet: Sebel – "Lied vom alleine sein" - VÖ: 07.11.2014


„Geschichten gibt es immer genug zu erzählen, man muss nur die Augen offen halten“, sagt der aus dem Ruhrgebiet stammende Singer/Songwriter Sebel. Und genau das macht der charismatische Thirty-Something innerhalb seiner Songs. Schöne Geschichten und manchmal auch nicht so schöne. Nur eines haben alle seine Storys gemeinsam: Sie sind ehrlich, unverschnörkelt und sie besitzen diesen ganz besonderen realen Charme.


Sebels „Lied vom alleine sein“ ist, wie viele seiner neuen Stücke, eine sehr persönliche und selbstreflektierende Geschichte. Der Song suhlt sich nackt und unbekümmert im Gefühl des „Alleine Seins“, ein Gefühl das jeder verletzte und verlassene Mensch kennt. Wir machen dann oft seltsame Dinge, um uns abzulenken, um auf uns aufmerksam zu machen, und haben das Gefühl einfach alles stehen und liegen zu lassen, und weit weg rennen zu wollen.


Sebel nimmt eines der ältesten und romantischsten Sinnbilder des „einsamen Typen“ zu Hilfe, nämlich das des Seefahrers. Das viel zu stürmische Meer, befahren mit dem letzten zerrissenen Segel, die betrunken verfasste Flaschenpost, all das sind Sinnbilder für Dinge, die Menschen tun wenn sie verzweifelt und verlassen sind. Und obwohl es ein trauriges Lied ist, schafft es Sebel textlich immer wieder mit Wortwitz und lustigen Bildern seinen Humor selbst in ein so melancholisches Lied einfließen zu lassen.
 

Musikalisch erinnert das „Lied vom alleine sein“ an die frühen folkigen Bob Dylan Songs, erzählerisch vorgetragen, akustisch, ohne viel Schnickschnack. Der Song hat einen ehrlichen, handgemachten Sound. Sebel klingt hier unerwartet leise, heiser, fast versoffen und der sehr eingängige Refrain wird durch tolle (echte) Streicher untermalt.
 

Alles in allem ein wunderbar einfaches, eingängiges, ehrlich vorgetragenes melancholisches Lied, das weder zu schmalzig noch zu düster ist, weil es eben das „sebeltypische“ Augenzwinkern in jeder Textzeile hat.


Making Of „Lied vom alleine sein“: https://www.youtube.com/watch?v=35woMtjdOWU


Die Single „Lied vom alleine sein“ erscheint am 07. November.

 


PRESSEBILDER: (c) Thomas Soleckie

 

WEITERE INFOS:
www.sebel.de
www.facebook.com/sebelmusik

 


Sebel über das Demo bis hin zur fertigen Produktion:  


Das Sprachmemo auf meinem Handy mit der ersten Idee zu diesem Song ist vom 05.04.11 um 13.17 Uhr. Ich kann mich nur grob daran erinnern, dass ich in unserem alten Proberaum im Moondockhaus stand, es muss kurz nach einer weiteren von mir verpatzten Beziehung gewesen sein, als ich die Skizze zu diesem lied aufgenommen habe. Arbeitstitel war damals anscheinend "weit weg von dir",denn so hab ich das Sprachmemo betitelt. Das Thema Seefahrt ist ein Thema, was sich wie ein roter Faden durch viele neuer Songs ziehen wird, denn es ist tief in mir verwurzelt, da ich eine lange Zeit meiner Kindheit auf einem Segelschiff verbracht habe, und ich als Jugendlicher viel gesegelt bin und heute noch ambitionierter Windsurfer bin. Daher die liebe zur Seefahrer-Romatik!


Dann vergingen viele Monate, damals waren wir ja mit dem Album "Wie deutsch kann man sein" viel unterwegs, aber es sind zwischendurch immer mal wieder neue Songideen entstanden, und als ich mit einigen Songs zu Claus Grabke ins Studio fuhr, wurde uns beiden schnell klar, dass das nächste Sebel Album in eine etwas andere Richtung gehen muss. Ich kann mich gut daran erinnern, dass wir bei den ersten Gesprächen Alben wie "12 Songs" von Neil Diamond, einige alte Dylan Platten und das großartige Springsteenalbum "Nebraska" hörten.


Es vergingen weitere Monate und ich habe zwischendurch weiter an dem "Lied vom alleine sein" gearbeitet. Im Maarwegstudio in Köln hab ich die Nummer dann (im Keller!) mit dem Songschreiber David Kirchner final rundgeschliffen.


Kurze Zeit später fingen Claus und Ich dann mit den Aufnahmen im alten Bauernhof in Gütersloh an. Der Songs war der erste "neue" Sebel Song, an dem wir arbeiteten. Da wir einen retrohaften, ehrlichen, analogen Sound anstrebten, haben wir kurzer Hand die alte Studer A80 2" 24 Spur Maschine aus dem Schuppen geholt. Ich weiß noch wie geil es war, die ersten Probetakes aufzunehmen...da es (wie früher) keinen Computerbildschirm gab, wussten wir beim abhören nicht wo wir hingucken sollten. Das war ein seltsames aber sehr befreiendes Gefühl! Darum geht es doch eigentlich beim Musikmachen...ums HÖREN!


Meine damals neu erworbene Martin HD28 wurde mikrofoniert, wir brauchten etwas Zeit um das richtige Tempo zu finden und ich habe die Gitarrenspur ohne Klick, ohne Schnitte, so wie sie jetzt zu hören ist, auf das frisch gelöschte, etwa 20 Jahre alte 2" Band gespielt. Ich denke wir haben ein paar THUMB Songs dabei gelöscht! Die Akustik wurde dann im Refrain von 2 weiteren Akustikgitarren im Nashville-Tuning gedoppelt.


Ich wollte bei diesem Album unbedingt mit Streichern arbeiten, habe zu Hause die Arrangements selbst geschrieben und ein Quartett aus NRW gefunden und ins Studio eingeladen. Die Streicher wurden ebenfalls analog aufgenommen und sind ungeschnitten und live auf Band aufgezeichnet. Mein Freund Timo Lindenschmidt spielte einige Wochen darauf den Bass ein. Ab hier haben wir die Spuren dann digitalisiert um mehr Möglichkeiten zu haben, denn wir wollten unbedingt einen echten Flügel aufnehmen, mussten aber dazu in ein Studio eines Freundes in Recklinghausen. Das geht schlecht mit einer 500 Kg schweren Bandmaschine! Es ist schon sehr abgefahren, das wir für ein paar Klaviertöne einen Flügel aufgenommen haben...aber es war uns von Anfang an wichtig, dass alles echt, analog und holzig klingt. Wer macht heutzutage noch so einen Aufwand??


Die Vocals haben bei diesem Song echt lange gedauert...wir haben immer wieder Aufnahmen weggeschmissen...haben andere Mikrofone probiert...und sind nach monatelangem Hin und Her mit Hilfe eines Neumann M49 aufs Ergebnis gekommen. Mir war wichtig, dass meine Stimme tiefer, näher und entspannter klingt als beim ersten Album, und das war ein langwieriger Prozess.


Alles in Allem hat die Produktion des Songs etwa 40 bis 50 Produktionstage gedauert, wurde um den 20.02. herum gemischt, am 05.05. von Robin Schmidt gemastert und wird am 07.11.14 bei Sony/RCA veröffentlicht.


Zusammenschnitt von der Sprachmemo und dem fertigen Master: https://soundcloud.com/sebastian-niehoff/lied-vom-alleine-making-of


„Lied vom alleine sein“ erscheint am digital am 07.11.14 über Sony Music/RCA Deutschland.

 

Weitere Infos unter www.facebook.com/sebelmusik und www.sebel.de
 

 


Quelle: MCS-Marketing - 05.11.2014

 

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