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Deutscher Vorentscheid lockte mehr TV-Zuschauer an |
Posted by admin (admin) on 14.03.2014 at 09:05 |
Deutscher Vorentscheid lockte mehr TV-Zuschauer an
Ihren Sieg verfolgten mehr Fernsehzuschauer als den Triumph von Cascada im Vorjahr: Sängerin Elzbieta "Ela" Steinmetz von der Formation Elaiza (Bild: NDR/Willi Weber)
Köln - Im Vergleich mit dem Vorjahr konnte der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest am Abend des 13. März 2014 in der ARD beim Gesamtpublikum und auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zulegen.
In der Gruppe ab drei Jahren verfolgten 3,95 Millionen die live aus der Lanxess Arena in Köln übertragene Sendung "Unser Song für Dänemark" (Marktanteil: 13,3 Prozent). 2013, als Cascada den Vorentschied für sich entschied, waren es 3,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (Marktanteil: 10,4 Prozent). Auch bei den Jungen gewann die Übertragung Zuschauer hinzu: 1,5 Millionen schalteten am Donnerstagabend ein (Marktanteil: 13,3 Prozent). 2013 waren es 1,38 Millionen Werberelevante, der Marktanteil betrug vor Jahresfrist 11,5 Prozent.
Und auch bei den ganz Jungen, den 14- bis 29-Jährigen, kam der Sangeswettbewerb offenbar gut an. Hier erreichte die ARD 270.000 Zuschauer, das ist ein Marktanteil von 8,5 Prozent. In der Spitze waren insgesamt 4,63 Millionen ARD-Zuschauer dabei.
Mit den gestiegenen Zuschauerzahlen konnte die ARD in diesem Jahr den positiven Trend des Vorjahres fortsetzen, als der Vorentscheid im Vergleich mit 2012 ebenfalls bereits Zuschauer gewonnen hatte.
Wie der federführende NDR mitteilt, entfielen beim Stechen mit Unheilig in der Finalrunde 55 Prozent der Stimmen auf Elaiza. Insgesamt gingen mehr als 1,9 Millionen Stimmen per Anrufe oder SMS ein. In der ersten Abstimmungsrunde der Show, in der acht Acts zur Auswahl standen, gingen 552.465 Anrufe und SMS ein, in der zweiten waren es 645.080 und in der Entscheidungsrunde 721.736.
Auch im Downloadgeschäft kann die Formation Elaiza um Sängerin Elzbieta "Ela" Steinmetz, Yvonne Grünwald am Akkordeon und Kontrabassistin Natalie Plöger bereits Erfolge feiern: Der Siegertitel "Is It Right" kletterte im Ranking bei iTunes schnell nach oben und stand dort am Vormittag des 14. März auf dem ersten Platz der Singles-Verkaufsliste, bei Amazon MP3 reicht es immerhin für Platz drei. Laut media control® GfK International reicht es nach den bisherigen Trends für "Is It Right" in den Download-Charts der in der Nacht auf den 14. März abgelaufenen Erhebungswoche für Rang 37; da noch Nachmeldungen eingehen, könne sich das aber noch leicht verändern.
Vermarktet wird der Titel über das Label Heart of Berlin aus dem Hause Musicstarter. Das von Geschäftsführer Jörg Koshorst geleitete Unternehmen Musicstarter entstand, als vor rund einem Jahr Koshorst zusammen mit der Burda-Tochter Burda Intermedia Publishing bei Valicon Entertainment einstieg; unter dieser Marke hatten die Valicon-Produzenten bis dahin ihre Label-Aktivitäten gebündelt. Seitdem firmiert die Gesellschaft unter dem Namen Musicstarter und arbeitete an der Vermarktung von Acts wie zum Beispiel Dirk Michaelis oder Faun mit, deren Album "Von den Elben" die MusikWoche Top 100 Longplay damals auf Platz sieben enterte.
An "Is It Right" wirkte Valicon-Produzent Frank Kretschmer (Jeanette, Texas Lightning, Ella Endlich, Maike van Bremen, Eisblume) mit, am Text Adam Kesselhaut, verlegt wird der Titel von Valicon Songs und Melodie der Welt, aber auch BMG Rights Management ist beteiligt.
Am 7. Mai und somit passend zum dann unmittelbar bevorstehenden Finale um den Eurovision Song Contest erscheint über Heart of Berlin und Musicstarter im Vertrieb von Universal Music auch ein erstes Album von Elaiza, "Gallery".
Händler, die nicht bis dahin warten wollen und zudem auf ein Vinyl-Angebot setzen, werden in Sachen Elaiza aber auch schon jetzt fündig: Speakers Corner Records vertreibt bereits ein Album von Elaiza auf LP mit dem Titel "March 28", aufgenommen von Rainer Maillard und Stephan Flock im Direct-to-Disc-Verfahren in den Emil Berliner Studios und veröffentlicht über ihr Label Berliner Meister Schallplatten.
Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender, bezeichnet den Vorentscheid als "eine tolle Musikshow", die allen Spaß gemacht habe. Und der ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber zollt den Künstlern Respekt, die die Bühne in Köln musikalisch gerockt hätten und so mutig gewesen seien, sich der Abstimmung zu stellen, ohne zu ahnen, wie es für sie ausgehen würde.
Quelle: MusikWoche - 14.03.2014
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