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Die Münchner Band COSBY mit ihrer ersten CD "Love and War" - VÖ: 26.09.2014

Posted by admin (admin) on 10.08.2014 at 04:58
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Die Münchner Band COSBY mit ihrer ersten CD "Love and War" - VÖ: 26.09.2014


Cosby
EP: Love and War
VÖ: 26. September 2014
JUST PUSH PLAY / finetues GmbH


„To fly away/we don’t need no planes“ - Cosby 


Massive Electropop-Hooks treffen auf kompromisslosen DIY-Spirit: Cosby aus München veröffentlichen ihre komplett in Eigenregie produzierte Debüt-EP „Love and War“ am 26. September 2014!


So fühlt es sich an, wenn man als nichts ahnender Tourist durch den Englischen Garten schlendert und plötzlich die stehende Welle am Eisbach erblickt: Surf-Action, lässiges Wellenreiten, mitten in München – wie bitte?! Ähnlich wie das unverhoffte Downtown-Surfer-Paradies, ist auch „Love and War“, das erste EP-Lebenszeichen von Cosby, ein ungestümer, überraschender und zugleich steter Strom von Ideen, Arrangements, Emotionen, Melodien, in den man am besten sofort eintaucht: „Do you really wanna go“, fragt Sängerin/Songwriterin Marie Kobylka zwar noch über dem minimalistischen Intro des Titelstücks, das wenig später mit immer mehr elektronischen Schichtungen über dem handgemachten Klangteppich endgültig abhebt, dank ultrasatten Beats aber nie die Bodenhaftung verliert. Schon hier wird deutlich, dass Cosby ein seltenes Hybr! idwesen sind: Die vier Münchner scheuen keineswegs vor epischen, großformatigen Popansagen zurück, und das, obwohl ihre Kompositionen ganz klar auf DIY-Wurzeln basieren, ein gesunder, organischer Indie-Spirit ganz offensichtlich das Fundament und oberste Priorität für sie darstellt. 

 

Nur hört man das nicht unbedingt auf Anhieb: Das überdimensionale „Boon and Bane“ mit seinen Oh-oh-oh-oh-Gesängen, seiner vom Hi-Hat vorangepeitschten Carpe-Diem-Ansage und diesem unaufhaltsamen Freiheitsdrang würde in einem kleinen, verschwitzt-verrauchten Club wahrscheinlich genauso für kollektives Abtanzen und Hände-in-die-Luft-Schleudern sorgen, wie in einem randvollen Stadion. Eine Grätsche, die man nur dann glaubwürdig hinbekommt, wenn man die Dinge einfach mal beim Namen nennt – „Set me free/just let me be“, denn „we are young/and a little insane“ – und zudem, vielleicht noch wichtiger, selbst über die nötige Kreativ-Spielwiese für derart perfekte Aufnahmen verfügt: Leute, die das bis unter die Decke mit Instrumenten, Synthesizern und sonstigen Sound- und Video-Tools vollgestopfte Studio von Cosby bet! reten, fallen in der Regel gleich wieder rückwärts aus der Tür – und wissen spätestens dann, was mit diesem „insane“ gemeint ist...


Ganz anders klingt „Alive“, ultraleicht und wabernde Euphorie pur, Feelgood-Music mit offenem Verdeck und tänzelnder Bassline, Handclap-Faktor inklusive. Man wird fast schon ein wenig neidisch auf diese „Beauty“, die Marie, hier zwischenzeitlich sogar als ins Leben verliebter MC unterwegs, da beschreibt. „Das ist der Song, der ganz klar aus der Reihe tanzt, der jeglichen Krieg außer Acht lässt und das Leben, die Liebe und Freundschaft feiert“, so die Band, denn insgesamt verhandeln die fünf Tracks von „Love and War“ nun mal beides, Freud und Leid, Herzrasen und temporäre Verzweiflung: „Die Liebe und den Krieg, den sie unabdingbar mit sich bringt, sind das Kernthema der EP. Innere Konflikte, Unzufriedenheit, Unsicherheit, Angst, aber natürlich auch zwischenmenschlichen ‘Krieg’ mit Freunden, Familie oder Partner, ziehen ! sich wie ein roter Faden durch die Songs. Und doch ist die Liebe auch die schönste Sache der Welt. Das eine kann ohne das andere nicht existieren.“


„Step by Step“ bringt nicht nur die unaufgeregte DIY-Herangehensweise von Cosby auf den Punkt – immer schön langsam wachsen, sich treu bleiben, einen Schritt nach dem anderen gehen –, sondern kehrt zu jenen emotionalen Abgründen, den „present issues“ zurück, die manchmal einfach einen unwiderruflichen Schlussstrich nach sich ziehen müssen: „Come on let’s go/and carry it out tonight/so this will be finally over“, singt Marie auf der epischen Ballade „Never“, und die gesprochenen Worte vor dem letzten Refrain-Aufbäumen klingen dermaßen zähneknirschend und ernst, dass der überfällige Befreiungsschlag tatsächlich vollbracht zu sein scheint.


Seit rund fünf Jahren miteinander befreundet, arbeiten Marie Kobylka (Gesang, Piano), Christoph Werner (Synthesizer, Gitarre), Robin Karow (Schlagzeug) und? Kilian Reischl (Bass) seit Anfang 2013 intensiv im eigenen Kreativlabor daran, ihr kollektives Lebensgefühl unter dem Namen Cosby zu vertonen: „Jeder Song schöpft aus den Gedanken und Erlebnissen der Band und ist deshalb so echt und ehrlich wie ein Tagebucheintrag“, berichtet Schlagzeuger Robin, der im selben Atemzug noch einmal den weit über Songwriting und Recording hinausgehenden DIY-Ansatz der Band auf den Punkt bringt: „Das gilt übrigens auch für das ganze Drumherum: Die Musikvideos, die Produktion, die Fotos oder auch die Homepage, das alles machen wir selbst, was auch bedeutet, dass wir in jedem Bereich unsere volle Leidenschaft und Herzblut reinlegen.“ Aktuelles Beispiel: Der von Robin und Chris rea! lisierte Black-and-White-Clip zur Titelsingle „Love and War“ feierte Ende Juli Premiere. 

 
 
Quelle: Kathrin Lang - Wilde Schneider - 05.08.2014

 

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