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"Ein bisschen Frieden" - heute vor 30 Jahren gewann Nicole den Eurovision Song Contest

Posted by admin (admin) on 25.04.2012 at 07:35
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"Ein bisschen Frieden" - heute vor 30 Jahren gewann Nicole den Eurovision Song Contest


24. April 1982: Für drei Menschen einer der glücklichsten und sicherlich wichtigsten Tage ihres Lebens: Nicole siegt mit dem Titel "Ein bisschen Frieden" beim Eurovision Song Contest, dem Grand Prix Eurovision de la Chanson. Da der Wettbewerb eigentlich ein Autorenwettbewerb ist, steht auf dem Siegertreppchen nicht nur sie, sondern auch Ralph Siegel (Musik) und Dr. Bernd Meinunger (Text). Es ist Deutschlands erster Sieg und bis heute der einzige eines deutschen Autorenteams. Das Siegerlied ist inzwischen Teil der deutschen Musikgeschichte. Die weiße Gitarre, das schwarze Kleid und die viersprachige Sieger-Performance wurden zusammen mit der Künstlerin zur Legende.


Nicole hat am 16.03.2012 ihr neues Album "Jetzt komm ich" veröffentlicht, aus dem in Kürze die neue Single "Die Frau im Spiegel lebt" ausgekoppelt wird. Zudem tourt Nicole erfolgreich durch Deutschland.


Mehr Infos auch unter www.nicole-4-u.de.

 

Pressebilder / Fotocredit: Nikolaj Georgiew

 

Nicole - "Jetzt komm ich" - CD Ariola 88697970522 - VÖ: 16.03.2012
 
 
Nicole hat allen Grund selbstbewusst zu sein: Ihre letzten Unplugged-Tourneen, ob in Kirchen, Theatern, Konzerthäusern oder Clubs, waren Triumphzüge. Sie schaut auf über 30 Jahre Karriere auf höchstem Niveau zurück. Auch ihr Grand-Prix-Sieg feiert 30-jähriges Jubiläum. Und mit ihren letzten vier Singles landete sie ausnahmslos auf Platz 1 der konservativen Airplaycharts. Wobei "konservativ" täuscht: Nicole hat sich mit ihrem neuen Album eine ganz eigene Spielwiese geschaffen. Stichwort Selbstbewusstsein. Das Album "Jetzt komm ich" erscheint am 16.03.2012.
 
 
"Ein bisschen provokativer" sei das Album, sagt sie, aber in dieser Linie auch schon richtungsweisend für alles, was danach kommen wird. "Ich weiß heute, was ich kann. Bei unseren Kirchenkonzerten machen wir handgemachte Musik ohne Netz und doppelten Boden. Da MUSST du Farbe bekennen. Und das will ich." Sie strotzt vor Energie, die mental wohl jüngste Oma Deutschlands. Im August 2011 brachte ihre Tochter Marie-Claire die kleine Mara zur Welt. "Es fühlt sich so an, als hätte Mara immer schon da sein müssen. Sie hat uns vervollständigt und ist ein purer Sonnenschein. Ein glückliches Kind. Sie steckt mich an. Und wann immer ich singe, fängt sie sofort an zu lachen", strahlt Nicole. Das Glück hat sich auf ihre Musik übertragen. Nicht nur hat sie ihrem Enkelkind das anrührende "Wenn du lachst" geschrieben. Auch in "Ungebremste Lebenslust" steckt diese neu empfundene Energie. Angstfrei singt sich die 47-Jährige hier ihre Gedanken zum Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung vom Leib. Es wirkt wie ein Plädoyer für den eigenen Weg – und ist es auch! "Die Tatsache, dass ich seit 30 Jahren mein eigenes, echtes, aufrichtiges Ding mache, das wird – Gott sei Dank – honoriert. Von Medien wie von Fans." Wenn sie also im Titelsong und der ersten Single "Jetzt komm ich" singt, dann kann sie sich deren Unterstützung sicher sein. Nie war Nicoles Rundfunk- und Live-Präsenz so flächendeckend wie heute! Noch dazu ist sie der lebende Beweis, dass das alles auch ohne Skandale geht. Nie drang allzu viel Privates aus Nicoles Leben nach außen, und wenn, waren es im Grunde nur gute Nachrichten. Wie haben sie und ihr Mann Winfried dieses Business nur 27 Jahre so unbeschadet überlebt? "Mein Mann hat das Business überlebt!" korrigiert Nicole und lacht. "Ich hab das große Glück jemanden gefunden zu haben, der mit mir an einem Strang zieht, in die gleiche Richtung schaut. Er hält sich im Hintergrund, stellt sich aber vor mich, wenn es nötig ist. Wenn ich mit meinem Bauchgefühl mal daneben liege, ist Winni der erste, der mich wieder auf die richtige Spur bringt. Und er weiß, er kann sich auf mich genauso verlassen." Zu ihrem privaten Glück gehört neben dem Familienleben mit ihrer Mutter, ihren Töchtern Marie-Claire und Joelle und deren Liebsten auch das Leben im Saarland, aus dem sie nie weg möchte. "Ich bin ein Kind meines Dorfes. Ich liebe die Menschen, die alles mit mir zusammen erlebt haben – vom Grand Prix bis zum letzten Konzert. Ich will kein Großstadtleben. Ich brauche die Ruhe, das Heimatgefühl und meine Menschen."
 
 
Aber zurück zum Album, das neben den energiegeladenen Hitkandidaten auch eine Liebeserklärung an Nicoles Lieblingsstadt Kapstadt ("Cape Town") enthält ("Als ich dort zum ersten Mal meinen Fuß auf den Boden setzte, war ich zuhause!") und mit "Du wärst gern wie ich" auch den Blick der Fans auf das Leben der Künstlerin aufklärt. "Die Menschen glauben, es wäre einfach, weil sie nur das sehen, was sie sehen wollen – und was ihnen präsentiert wird. Die Medaille hat zwei Seiten. Ich will gar nicht bestreiten, dass die eine davon wirklich schön ist. Aber die Aufgabe der Anonymität, die Angreifbarkeit, die vielen Unwahrheiten, der Neid – das alles ist unsichtbar. Heißt aber nicht, dass es das alles nicht gibt." Die musikalische Umsetzung solcher Themen legt Nicole wie gewohnt in die Hände ihres innovativen Teams, mit dem sie seit sieben Jahren sehr erfolgreich zusammen arbeitet und das "in der Summe immer weiß, was zu tun ist." Martin, Gabi, Giorgio & Suna Koppehele sowie Armin Pertl sind Nicoles Garanten, dass jeder Song am Ende des Tages bei 100% ankommt. Dreizehn Lieder sind es auch diesmal wieder auf dem Album. Der Bonustrack ist – wie mittlerweile schon Usus – eine internationale Coverversion. Diesmal hat sich Nicole für "You're The Voice" vom australischen Megastar John Farnham entschieden. "Ein absoluter Jahrhunderttitel", befindet die Künstlerin, "das war eine große Herausforderung!" Eine Herausforderung, der eine Frau, die ihr Album "Jetzt komm ich" nennt, aber durchaus gewachsen ist.
 
 
Ja, es geht ihr gut. Beruflich, privat, äußerlich, innerlich. Nicole schafft es, voll mit Energie und dabei doch die Ruhe selbst zu sein. Auch dass sie im Frühjahr zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder an einer Mixed-Tournee teilnimmt, lässt sich auf dieses gute, lustvolle Lebensgefühl zurückführen. Mit der Tour "Die Schlager des Jahres" (nach der erfolgreichen Show des MDR Fernsehens) werden sie und ihre Kollegen in den nächsten Monaten unterwegs sein. "Vor 20 Jahren hatte ich meine letzte Tour dieser Art. Damals sind einige Dinge – auch mit Kollegen – schief gelaufen und ich hab mir geschworen: Nie wieder! Als ich gehört habe, wer diesmal mit dabei sein würde, hatte ich keine Ängste. Das sind alles liebe, nette und menschlich astreine Kollegen. Außerdem hab ich im MDR-Einzugsgebiet Nachholbedarf. Da war ich zuletzt wenig unterwegs und so freue ich mich sehr auf die Fans."
 
 
Nicoles neues Album "Jetzt komm ich" inkl. der gleichnamigen Single erscheint am 16.03.2012.
 
 
Mehr Infos unter www.nicole-4-u.de
 

Im Interview mit Nicole, Ralph Siegel und Dr. Bernd Meinunger blickt das Team von damals auf den historischen Sieg zurück.

 

NICOLE: Herzlichen Glückwunsch zum 30. Grand-Prix-Sieg-Jubiläum! Das Jubiläums-Interview mit Nicole, Ralph Siegel und Bernd Meinunger
 
 
24. April 1982: Für drei Menschen einer der glücklichsten und sicherlich wichtigsten Tage ihres Lebens: Nicole siegt mit dem Titel "Ein bisschen Frieden" beim Eurovision Song Contest, dem Grand Prix Eurovision de la Chanson. Da der Wettbewerb eigentlich ein Autorenwettbewerb ist, steht auf dem Siegertreppchen nicht nur sie, sondern auch Ralph Siegel (Musik) und Dr. Bernd Meinunger (Text). Es ist Deutschlands erster Sieg und bis heute der einzige eines deutschen Autorenteams. Das Siegerlied ist inzwischen Teil der deutschen Musikgeschichte. Die weiße Gitarre, das schwarze Kleid und die viersprachige Sieger-Performance wurden zusammen mit der Künstlerin zur Legende. Zeit für eine Rückschau.
 
 
Nicole, mit welchen Gefühlen schaust du heute auf den Grand-Prix-Sieg und die Zeit, die dazwischen liegt?
Nicole: Mit ein bisschen Wehmut. Es hat sich viel geändert. Wir haben live gespielt; die Lieder mussten gut sein. Heute sind die Show-Elemente wesentlicher.
 
 
Herr Siegel, wie geht es Ihnen, wenn Sie an den Abend denken?
Ralph Siegel: Ich empfinde große Freude. Als Nicole und ich am Nachmittag spazieren gegangen sind, habe ich mit ihr geflachst: "Heute Abend werden wir gewinnen. Wir sagen's aber keinem." Wer hätte gedacht, dass es dann wirklich so kommt! Bernd Meinunger und ich haben da wohl unseren schönsten Autoren-Abend verbracht. Auch wenn es nach dem Sieg nicht mal eine After-Show-Party gab und wir im Hotel die Küche stürmen mussten...
 
 
Herr Dr. Meinunger, wie haben Sie den Tag erlebt?
Bernd Meinunger: Die ganze Truppe saß in jeder Sekunde Freizeit mit diesen grade neu aufgekommen Computerspielen in der Hand rum. Das hat mich leider auch angesteckt und ich hab mir dummerweise vorgenommen: Wenn ich eine bestimmte Punktzahl erreiche - dann gewinnt die Nicole. Diese Punktzahl habe ich dann um 6 Uhr morgens am Finaltag erreicht...
Ich muss dazu sagen: Ich bin und war niemals Grand-Prix-verrückt. Das war immer eine interessante Nebensache für mich. Das Schönste am Song Contest waren für mich aber immer die faszinierenden menschlichen und sozialen Erlebnisse in den jeweiligen Austragungsländern.
 
 
Stimmt es, dass Sie eigentlich kein Friedenslied schreiben wollten?
Bernd Meinunger: Ralph wollte. Ich fand das im ersten Moment peinlich...
Ralph Siegel: Ich habe zu Bernd gesagt: Es soll ein bisschen freundlicher werden, ein bisschen positiver... Irgendwann sagte er: Jetzt hast du schon zwölfmal "ein bisschen" gesagt, dann eben "Ein bisschen Frieden".
Bernd Meinunger: Es war eher belustigt gemeint. Schon saß Ralph am Klavier...
 
 
Wenn Autoren und Sängerin ein solcher Wurf gelingt: Muss man seelenverwandt sein?
Nicole: Ja. Ralph und Bernd haben diesen Titel so punktgenau auf mich zugeschrieben, dass man nur den Hut ziehen kann. Es ist eine große Kunst. Ich bin froh, dass ich dieses Lied so glaubwürdig vertreten kann und dass es die Menschen erreicht.
 
 
Das Lied ist auch zerrissen worden. Der immer wieder gebrachte Vergleich: "bisschen Frieden", bisschen schwanger". Beides geht nicht, sagten die Kritiker. Konnte Euch (oder dem Lied) das etwas anhaben?
Nicole: Darüber kann ich nur müde lächeln...
Bernd Meinunger: Mir war das in der Tat vollkommen gleichgültig - hat mich sogar sehr amüsiert.
 
 
Herr Siegel, was war das Schönste an diesem Sieg?
Ralph Siegel: Erstens: Der Sieg selber. Zweitens aber auch, dass Nicole danach eine wirklich langfristige Karriere machen und ich lange mit ihr arbeiten konnte. Ich glaube, wir haben im Laufe der Jahre sehr viele schöne Sachen miteinander gemacht. Sie ist immer noch da – die meisten aus dieser Zeit sind inzwischen weg.
 
 
 
Stimmt es, dass Du Dir die Show danach nie mehr angeschaut hast?
Nicole: Ja. Nur kleine Sequenzen, aber nie die ganze Show. Aber ich will, und zwar am Dienstagabend! Exakt 30 Jahre nach dem Sieg werde ich mir "meinen" Grand Prix zum ersten Mal ansehen! In Harrogate war ich auch nie wieder, aber auch das möchte ich noch. Vielleicht zum 40. Jubiläum...
 
 
Du scheinst eine von wenigen Künstlerinnen zu sein, denen ihr größter Hit nicht auf den Zeiger geht...
Nicole: "Ein bisschen Frieden" und ich sind eins geworden; es ist meine gern gelebte Visitenkarte. So ein Lied passiert nur einmal im Leben. Ein Jahrhundertlied! Es wird auch nie alt. Ich kann gar nicht glauben, dass das 30 Jahre her sein soll. Das Lied und ich konnten wohl auch nur zusammen funktionieren. Wenn Journalisten mich fragen: Wie oft haben Sie's denn schon gesungen, kann ich nur sagen: Noch nicht oft genug.
 
 
Was soll das heißen?
Nicole: 1982 war eine Zeit, in der die Welt im Aufruhr war. Erstens der kalte Krieg. Am Abend des Grand Prix brach dann auch noch der Falkland-Krieg aus. Als wir nach einer erstaunlich hohen Punktzahl aus Israel eine Einladung nach Tel Aviv bekamen und ich "A Little Peace", die englische Version von "Ein bisschen Frieden", in einem Kasernenhof für die Soldaten gesungen habe, war mir, als stünde die Erde still. Das ist eine der intensivsten Erinnerungen an diese Zeit. Es war ja nicht ungefährlich. Vor mir bewaffnete Menschen – Männer wie Frauen, die sich, als ich anfing zu singen, bei den Händen fassten und schwiegen. Dieses Bild ist mir allgegenwärtig. Das und die Bühne in Harrogate, das waren meine beiden Momente!
 
 
Herr Siegel, Sie treten wieder an?
Ralph Siegel: Ja. Ich habe den Beitrag für San Marino komponiert und den Vorentscheid dort gewonnen. In zwei weiteren Ländern haben wir den jeweils 3. Platz in den Vorentscheidungen belegt. Für mich ist dieser Wettbewerb ein Seelen-Anliegen. Ich bin meiner Frau und meinem Team dankbar, dass sie mich das immer wieder machen lassen. Es ist meine 20. internationale Teilnahme.
 
 
Wie siehst Du den diesjährigen Wettbewerb in Baku?
Nicole: Wenn Leute aus ihren Häusern vertrieben werden, damit man eine Halle bauen kann, ist das furchtbar. Der Wettbewerb selbst wird wohl so gut oder schlecht werden wie in anderen Jahren auch. Roman Lob und Ralph drücke ich natürlich die Daumen!
 
 
 
Nicole hat am 16.03.2012 ihr neues Album "Jetzt komm ich" veröffentlicht, aus dem in Kürze die neue Single "Die Frau im Spiegel lebt" ausgekoppelt wird.
 
 

Mehr Infos unter www.nicole-4-u.de

 

Quelle: MCS-Marketing - 24.04.2012

 

 

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