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Elvis Presley - CD "Elvis Sings...." (Songs von Bob Dylan, Beatles, Neil Diamond, Ray Charles,...)

Posted by admin (admin) on 05.06.2014 at 07:02
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Elvis Presley - CD "Elvis Sings...." (Songs von Bob Dylan, Beatles, Neil Diamond, Ray Charles,...)


Elvis Presley gelang es immer wieder, populäre Songs anderer Interpreten in seiner unnachahmlichen Art zu interpretieren und so eigenständige Versionen umzusetzen. Die neue CD „Elvis Sings…“ (Vö. 13.06.) dokumentiert insgesamt 23 Titel. Die Song-Auswahl reicht dabei von Blues über Folk und Country bis hin zu Rock 'n' Roll und Soul.


In den Liner Notes im Booklet des neuen Albums schreibt der amerikanische Journalisten Ken Sharp: „Wenn Elvis einen Song für sich entdeckte, dann musste der Titel authentisch klingen, gefühlvoll und leidenschaftlich. Der King war ein Meister, wenn es darum ging einen Song neu zu interpretieren. Dabei kam ihm zugute, dass er in nahezu allen Genres zuhause war – egal ob  es um Pop, R&B, Gospel, Country & Western, Rock ’n‘ Roll, Folk, Jazz oder die große Balladen ging. Dementsprechend groß war auch sein Oeuvre, das im Laufe seiner Karriere auf über 800 Songs angewachsen war. Elvis konnte eine tolle Version von Ray Charles‘ `I Got A Woman´ - ein Lieblingstitel in seinem persönlichen Songbook - präsentieren; er klang aber genau so glaubwürdig, wenn er Neil Diamonds Evergreen `Sweet Caroline´ oder Gordon Lightfoots `Early Morning Rain´ sang.


Nachfolgend dazu die Übersetzung der Liner Notes des am amerikanischen Journalisten Ken Sharp:
„Wenn man einen Song für Elvis schrieb, wusste man genau: Der King wird die Erwartungen übertreffen ...“ , erinnert sich Songwriter-Legende Doc Pomus über seine Zusammenarbeit mit Elvis Presley, „...denn er war einer der wenigen, die deinen Kompositionen eine besondere Note verleihen konnten.“


Wenn Elvis einen Song für sich entdeckte, dann musste der Titel authentisch klingen, gefühlvoll und leidenschaftlich. Der King war ein Meister, wenn es darum ging einen Song neu zu interpretieren. Dabei kam ihm zugute, dass er in nahezu allen Genres zuhause war – egal ob es um Pop, R&B, Gospel, Country & Western, Rock ’n‘ Roll, Folk, Jazz oder die große Balladen ging. Dementsprechend groß war auch sein Oeuvre, das im Laufe seiner Karriere auf über 800 Songs angewachsen war. Elvis konnte eine tolle Version von Ray Charles‘ “I Got a Woman“ - ein Lieblingstitel in seinem persönlichen Songbook - präsentieren; er klang aber genau so glaubwürdig, wenn er Neil Diamonds Evergreen “Sweet Caroline“ oder Gordon Lightfoots “Early Morning Rain“ sang.


Schon bei seinen legendären Sessions bei Sun Records demonstrierte er die verblüffende Fähigkeit, die Quintessenz eines Songs zu extrahieren und daraus einen echten Elvis-Titel zu machen. Diese Gabe hat der King nie eingebüßt. Auf unzähligen LPs konnte er Titeln wie Muddy Waters‘ archaischem Blues “Got My Mojo Workin‘“, Hank Williams sehnsuchtsvollem “I’m So Lonesome I Could Cry“ oder getragenen Stücken wie “Bridge Over Troubled Water“ und „My Way“ seinen eigenen Stempel aufdrücken.


Elvis Presley war ein einmaliges Naturtalent, doch bei seiner Besteigung des Rock-Olymp halfen ihm natürlich auch großartige Songwriter, die ihre Fähigkeiten ganz in die Dienste des King stellten. Auf dieser Compilation sind 23 Songs zu hören, die beispielhaft demonstrieren, wie diese begabten Komponisten mithalfen, Elvis Ausnahmestellung in der Welt der populären Musik zu zementieren.

 


1. Promised Land (CHUCK BERRY)
In seiner Karriere nahm Elvis vier Chuck Berry-Songs auf: “Memphis, Tennessee”, “Too Much Monkey Business”, “Johnny B. Goode” und “Promised Land”. Letzterer Titel wurde im Dezember 1971 eingespielt und im Folgejahr veröffentlicht – und erreichte Platz 9 der UK-Charts. Im Unterschied zum Original sind hier Clavinet und Bläsersätze zu hören. James Burton streut seine typischen Fills mit der E-Gitarre ein und so entsteht ein geradlinigerer Sound als in Chuck Berrys Version. Elvis‘ spielerische Vokalinterpretation beweist seine große Wertschätzung für den Rock’n’Roll-Kollegen und dessen Kompositionen.


2. What'd I Say (RAY CHARLES)
1964 wurde diese Gospel-inspirierte Version des Ray-Charles-Songs als Single veröffentlicht. Der King ist hier ganz in seinem Element und verleiht “What’d I Say“ mit seiner unvergleichlichen Dynamik den ganz besonderen Groove.


3. Early Mornin' Rain (GORDON LIGHTFOOT)
Gordon Lightfoot über seine Komposition: „Es gab eine Zeit, da konntest du am Flughafen von L.A. an der Landebahn stehen und zusehen, wie die Flugzeuge starteten und landeten. Der Anblick inspirierte mich zu diesem Song, den ich 1966 für mein erstes Album aufnahm. Ich war völlig überrascht, als Elvis “Early Morning Rain“ coverte. Er hatte die Version von Ian & Sylvia gehört und orientiert sich auch an dieser Interpretation. Dabei gelang dem King ein großartiger Job.“


4. You’ve Lost That Loving Feeling (THE RIGHTEOUS BROTHERS)
Phil Spector: „Als Elvis in Vegas `You’ve Lost That Lovin’ Feelin´ zum ersten Mal live aufführte, erzählte er mir, das sei sein Lieblingssong. Ich fand seine Bühnenperformance, die er mit Karate-Kicks garnierte, sensationell.“
“You’ve Lost That Lovin’ Feelin’” zählt zu den meistgespielten Titeln in der Geschichte von Radio und TV und übertrifft mit 10 Millionen Plays sogar den Beatles-Klassiker “Yesterday“.


5. My Babe (LITTLE WALTER)
Als Elvis im August 1969 nach acht Jahren Bühnenabstinenz wieder live zu hören war, gehörte “My Babe“, eine Komposition von Willie Dixon, zum festen Repertoire und war einer der Highlights der Shows, die auf dem Album „Elvis In Person At The International Hotel“ verewigt ist.


6. Don't Think Twice, It's Alright (BOB DYLAN)
Als großer Fan des 1965er Albums „Odetta Sings Dylan“, nimmt sich auch Elvis eines Dylan Songs an. Dem Gitarren-Picking des Originals setzt er den Groove einer rollenden Dampflok entgegen und verleiht dem Track einen dezenten Country-Touch.


7. Got My Mojo Working (MUDDY WATERS)
Das Cover des Muddy Waters-Klassikers aus dem Album „Love Letters From Elvis“ (1971) zeigt, wie tief der King im Blues verwurzelt ist.


8. Bridge Over Troubled Water (SIMON & GARFUNKEL)
Paul Simon: „Ich glaube, Elvis hat meinen Song wegen seiner starken Affinität zum Gospel gecovert. Ich sah eines seiner Konzerte im Madison Square Garden, wo er auch `Bridge Over Troubled Water´ sang und es war ein Genuss, seine Version live zu hören. Dann sah ich den Film `That’s The Way It Is´ und der widmet den Proben zu meiner Komposition eine komplette Sequenz, was mich unglaublich fasziniert hat.“


9. Help Me Make It Through The Night (KRIS KRISTOFFERSON)
Kris Kristofferson: „Ich schrieb den Song, als ich noch am Golf von Mexiko als Hubschrauberpilot für eine Ölfirma arbeitete. Es war ein guter Zeitvertreib, denn wir saßen oft eine Woche lang auf einer Bohrinsel fest und beim Komponieren mit der Gitarre vergaß man die Einsamkeit. Als ich Elvis‘ Version zum ersten Mal hörte, was es ein fast wie ein Kirchgang. Ich empfand es als große Ehre, dass der King einen meiner Songs coverte.“


10. Gentle On My Mind (GLEN CAMPBELL)
Im Januar 1969 nahm Elvis in den American Sound Studios mit dem Produzenten Chips Moman mehrere Coverversionen populärer Songs auf. Ein Jahr zuvor hatte Dean Martin mit seiner Big-Band-Version von “Gentle On My Mind“ einen Nummer-2-Hit in Großbritannien gelandet. Elvis‘ Interpretation wiederum nähert sich der hypnotischen Wirkung von Glen Campbells Original an.


11. Funny How Time Slips Away (WILLIE NELSON)
In den 1970ern verließ Elvis die ausgetretenen Rock’n‘Roll-Pfade. Der Sound, der bislang sein Markenzeichen gewesen war, wurde mehr und mehr durch ruhigere Songs ersetzt. Einer davon ist diese Version von Willie Nelsons “Funny How Time Slips Away“ - besinnlich und unter die Haut gehend.


12. Sweet Caroline (NEIL DIAMOND)
Zu Beginn der 70er Jahre nahm Elvis viele Coverversionen seiner Lieblingssongs in sein Live-Programm auf. Seine energiegeladene Interpretation von Neil Diamonds “Sweet Caroline” ist ein leidenschaftlicher Tribut an das Original und erschien auf den 1970 veröffentlichten Alben „On Stage“ und „That's The Way It Is“.


13. You Don't Have To Say You Love Me (DUSTY SPRINGFIELD)
Vicki Wickham: „Als ich die Lyrics zu `You Don’t Have To Say You Love Me´ schrieb, war das meine Hommage an die Liebe. Elvis' und Dustys Stimme könnten unterschiedlicher nicht sein -  genau das macht seine Version so besonders. Er kopiert nicht einfach, er präsentiert eine neue Original-Version.
Simon Napier-Ball: Elvis' Gesang berührt den Hörer mehr, er lässt ihn die Botschaft des Textes spüren, während Dusty sich ganz auf ihre Technik und Musikalität verlässt.“


14. Proud Mary (CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL)
John Fogerty: „Als ich den Song schrieb, leistete ich gerade meinen Wehrdienst ab und gehörte noch zur Reserve der US-Army. Mein größter Wunsch war, endlich aus dem Dienst entlassen zu werden. Eines Tages lag dieser kleine Umschlag auf den Stufen zu meinem Apartment. Als ich ihn öffnete, hielt ich meine ehrenhafte Entlassung aus der Armee der Vereinigten Staaten in den Händen und war der glücklichste Typ der Welt. Ich schlug in meinem kleinen Vorgarten vor Freude ein Rad nach dem anderen, ging zurück ins Haus und da fiel mir auch schon die erste Zeile ein: `Left a good job in the city´. Kurz darauf war der Song fertig, inspiriert von dem atemberaubenden Gefühl von Glück und Freiheit.”


15. I Got A Woman (RAY CHARLES)
Wie sehr der King diese Ray-Charles-Komposition schätzte, beweist die Tatsache, dass “I Got A Woman” bis zu Elvis' Lebensende einen festen Platz auf der Playliste seiner Konzerte hatte.


16. Words (BEE GEES)
Robin Gibb: „“Words” entstand nach einer Auseinandersetzung und handelt davon, wie glücklich dich Worte machen aber auch verletzen können.“
Barry Gibb: „Von Elvis' Covers mag ich dieses besonders gerne. Mir gefällt, dass es `Words´ als Live-Version auf seine LP geschafft hat. Dazu eine nette Anekdote: Wir wussten gar nicht, dass Elvis unseren Song aufgenommen hatte und fanden das erst heraus, als wir uns `That’s The Way It Is´ ansahen.“
Maurice Gibb: „Als 18- oder 19-Jähriger ist es natürlich phantastisch, wenn du erfährst, dass Elvis Presley einen deiner Songs singt.“


17. Something (THE BEATLES)
George Harrison: „Als ich den Song schrieb, stellte ich mir vor, jemand wie Ray Charles würde ihn singen. Ich glaube, dass der Erfolg eines Titels nicht von den verkauften Einheiten abhängt, sondern davon, wie oft er gecovert wird. In dieser Hinsicht ist `Something´ definitiv einer meiner erfolgreichsten Songs.”


18. You Don't Know Me (RAY CHARLES)
Anders als das Original verzichtet Elvis' Version von “You Don't Know Me” auf reiche Orchestrierung, bei der der King eine elegante und zurückhaltende Interpretation abliefert.


19. I’m So Lonesome I Could Cry (HANK WILLIAMS)
Hank Williams “I'm So Lonesome I Could Cry” aus dem Jahr 1949 zählt zu den größten Countrysongs aller Zeiten. Elvis kündigt den Titel auf “Aloha from Hawaii” (1973) mit den Worten „I’d Iike to sing a song that’s probably the saddest song I’ve ever heard” an. Seine Version zeugt von großem Respekt für das Original und vermittelt eindrücklich die schmerzvolle Botschaft des Textes.


20. Danny Boy (TRADITIONAL)
Elvis Vater Vernon war wie sein Sohn ein großer Fan dieses Evergreens. Der King nahm den Titel für  „From Elvis Presley Boulevard, Memphis Tennessee“ auf. Er wird dabei nur von Piano und Chor begleitet und macht die sentimentale Geschichte von Abschied und Wiedersehen für den Hörer erlebbar.


21. My Way (FRANK SINATRA)
Paul Anka: „Ich traf Elvis einmal in Nevada. Er erzählte mir, warum ihm `My Way´ so viel bedeutete und ließ dabei sein Leben Revue passieren. Einen Song wie diesen hatte Elvis nie im Repertoire gehabt, und seine Interpretation kommt der von Sinatra recht nahe. Elvis packt aber viel Gefühl und Soul hinein - so wird sein `My Way´ zu einem sehr emotionalen Bekenntnis.”


22. Tomorrow Is A Long Time (BOB DYLAN)
Auch bei diesem Cover diente das Album „Odetta Sings Dylan“ als Vorbild. Bob Dylan selbst adelte Elvis' Version von “Tomorrow Is A Long Time” mit den Worten „Das ist die Aufnahme, die mir am meisten bedeutet.”


23. Only The Strong Survive (JERRY BUTLER)
Kenny Gamble: „Wir wollten Songs mit Botschaften schreiben, die den Leuten ein gutes Gefühl gaben. Als wir herausfanden, dass Elvis `Only The Strong Survive´, einen unserer Songs, sang, war das, als würde uns Frank Sinatra covern! Elvis arrangierte den Song wie wir, er orientierte sich auch an Jerrys Gesang, aber er gab ihm seinen ganz persönlichen Touch.“
Jerry Butler: „Bei diesem Song geht es darum, eine Geschichte zu erzählen und auch in dieser Hinsicht war Elvis einfach großartig.“

 

Titelliste: Promised Land (CHUCK BERRY), What'd I Say  (RAY CHARLES), Early Mornin' Rain (GORDON LIGHTFOOT), You've Lost That Loving Feeling (THE RIGHTEOUS BROTHERS), My Babe (LITTLE WALTER), Don't Think Twice, It's Alright (BOB DYLAN), Got My Mojo Working (MUDDY WATERS), Bridge Over Troubled Water (SIMON & GARFUNKEL), Help Me Make It Through The Night (KRIS KRISTOFFERSON), Gentle On My Mind (GLEN CAMPBELL), Funny How Time Slips Away (WILLIE NELSON), Sweet Caroline (NEIL DIAMOND), You Don't Have To Say You Love Me (DUSTY SPRINGFIELD), Proud Mary (CREDENCE CLEARWATER REVIVAL), I Got A Woman (RAY CHARLES), Words (BEE GEES), Something (THE BEATLES), You Don't Know Me (RAY CHARLES), I'm So Lonesome I Could Cry (HANK WILLIAMS), Danny Boy (TRADITIONAL), My Way (FRANK SINATRA), Tomorrow Is A Long Time (BOB DYLAN), Only The Strong Survive (JERRY BUTLER).

 


Quelle: Eric Rauch - Promoteam Schmitt & Rauch - 27.05.2014

 

 

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