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Emily Barker veröffentlicht am 14.03.2014 ihr Album "Dear River" und geht auf Deutschlandtour

Posted by admin (admin) on 12.02.2014 at 10:07
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Emily Barker veröffentlicht am 14.03.2014 ihr Album "Dear River" und geht auf Deutschlandtour


„Heartfelt songwriting...bridging the gap between folk, country and Fleetwood Mac“ The Times


Heimat – und die damit verbundenen Tangenten wie Exil, Entwurzelung, Familie und Selbstfindung – ist etwas, mit dem sich Emily Barker immer wieder gerne beschäftigt. Ihre eigene Lebensgeschichte verbindet Emily Barker auf ihrem nunmehr vierten Album mit all den Freuden und Leiden, die mit dem Reisen und der Emigration einhergehen.


Die vielen unterschiedlichen Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse fließen heute wie selbstverständlich in ihre charaktervollen Songs ein. Und ihre poetischen Reflexionen bereichern das Schaffen dieser selbstbewusst-unabhängigen Sängerin und Songwriterin ebenso wie ihr Talent für wunderschöne und nachhaltig wirkende Melodien. Emily Barker beglückt uns auf „Dear River“ schlichtweg mit Songs von erlesener Güte und unvermittelter Tiefe.


Das Album "Dear River" erscheint am 14. März 2014.

 

Emily Barker ist auch auf Deutschlandtour:


Supporting Austin Lucas
10.03.14 | D-Hannover,ChezHeinz
14.03.14 | D-Munich, Strom
20.03.14 | D-Berlin, Cassiopeia
21.03.14 | D-Hamburg, Molotow
22.03.14 | D-Münster, Gleis22
23.03.14 | D-Wiesbaden, Schlachthof
24.03.14 | D-Saarbrücken, Garage


Special Guest Appearance Frank Turner Tour 2014
20.02.14 | D-Oberhausen, Turbinenhalle
28.02.14 | D-Hamburg, Docks
16.03.14 | D-Köln, E-Werk 

 

Emily Barker
Album: Dear River
VÖ: 14. März 2014
IMG / India Records / Rough Trade

 

„Heartfelt songwriting...bridging the gap between folk, country and Fleetwood Mac“ The Times

„Emily Barker has a gift for great melodies“ The Guardian

„Ambitious and beautifully wrought“ Q

„Singer-songwriters are hardly an endangered species in 2013 but there should be room for those as talented as Emily Barker“ Evening Standard


*****


„...time pulses through my blood like a river“ (Eva Hoffman‚ 'Lost In Translation’)


„Heimat bedeutet für jeden etwas anderes. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wo man herkommt. Ich kam mal mit einem Taxifahrer von irgendwo in Nordafrika ins Gespräch, der seit 30 Jahren in London lebt und der darauf beharrte, dass London seine Heimat sei und er niemals mehr fortgehen wolle, weil er diese Stadt über alles liebe.“


Heimat – und die damit verbundenen Tangenten wie Exil, Entwurzelung, Familie und Selbstfindung – ist etwas, mit dem sich Emily Barker immer wieder gerne beschäftigt. Aufgewachsen in einer kleinen Gemeinde im Südwesten Australiens, ist sie heute förmlich verstrickt in dem außergewöhnlichen Charme der Cotswolds, einer Landschaft, die auch als Herz Englands bezeichnet wird. Daher ist sie sich durchaus des emotionalen Konflikts bewusst, in den Menschen geraten, die weit weg von ihren Wurzeln leben und die es immer wieder in die Heimat zurückzieht.


Das geht auch Emily Barker nicht anders. Mit 19 Jahren verließ sie Bridgetown und damit ihren geliebten Blackwood River, um zu einer abenteuerlichen Reise aufzubrechen, die sie quer durch Europa und Südamerika führte. Die vielen unterschiedlichen Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse fließen heute wie selbstverständlich in ihre charaktervollen Songs ein. Und ihre poetischen Reflexionen bereichern das Schaffen dieser selbstbewusst-unabhängigen Sängerin und Songwriterin ebenso wie ihr Talent für wunderschöne und nachhaltig wirkende Melodien. Emily Barker beglückt uns auf „Dear River“ schlichtweg mit Songs von erlesener Güte und unvermittelter Tiefe.


Ihre eigene Lebensgeschichte verbindet Emily Barker auf ihrem nunmehr vierten Album mit all den Freuden und Leiden, die mit dem Reisen und der Emigration einhergehen. Und auch das Bedürfnis, den Schicksalen anderer Menschen auf den Grund zu gehen, hat zu einem überwältigenden Songzyklus geführt, mit dem Emily Barker & The Red Clay Halo ein großer Schub in ihrer rapide Fahrt aufnehmenden Karriere gelungen ist. „Ich bin so überglücklich mit dem Album“, gesteht die aparte Sängerin, die ihre Begeisterung kaum verbergen kann. „Das ganze Konzept bedeutet mir ungemein viel. Obwohl die Songs sehr persönlich sind, habe ich den Eindruck, dies könnten auch die Geschichten von anderen Menschen sein. Es ist einfach das beste Album, was wir bisher gemacht haben. Ein großer Einfluss war trotz aller musikalischen Unterschiede PJ Harveys Let England Shake. Wie sie über ih! r Album und all die Nachforschungen dafür geredet hat, das hat mich schon sehr inspiriert.“


Der vor Euphorie nahezu überschäumende Titelsong „Dear River“ ist ein leidenschaftlicher Brief an den Blackwood River, gedacht für den Moment ihres damaligen Aufbruchs ins Unbekannte. Dieser Song ist zugleich der Startschuss für eine faszinierende Expedition, die an verschiedene Orte und zu unterschiedlichsten Menschen führt, schlussendlich aber auch ein Stück Selbsterforschung ist. Eines der wohl ergreifendsten Stücke ist „Letters“, in dem Emily ihren holländischen Vorfahren nachspürt und an ihrer Großeltern erinnert, die schwere Opfer aufbringen mussten, als sie 1952 das vom Weltkrieg gebeutelte Europa verließen, um in Australien ein neues Leben zu beginnen – ohne jegliche Ahnung, was auf sie zukommen würde.


„Während der Überfahrt mit dem Schiff beschloss mein Großvater, von nun an nie mehr Holländisch zu sprechen. Er war Kriegsgefangener gewesen und wollte damit die Verbindung zu dieser Seite seines Lebens kappen, was auch bedeutete, dass meine Mum von ihrer holländischen Herkunft kaum etwas wusste. Eine Generation später konnte ich dann schon eher wieder Fragen stellen und ich bin zum Teil auch nach Europa gekommen, um diese Seite meiner Familie kennenzulernen und Verwandte zu treffen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Songs zu Lebzeiten meiner Großeltern hätte schreiben können – das hätte sie wahrscheinlich sehr aufgewühlt.“


Nicht minder kraftvoll und mitfühlend sind ihr „Everywhen“, „A Spadeful Of Ground“ und „Ghost Narrative“ geraten; alle drei Songs sind das Ergebnis intensiver Studien über das Schicksal der australischen Ureinwohner, den Aborigines.


„Ich bin auf einer 25 Hektar großen Farm aufgewachsen, ein wunderschönes Stück Land, das früher den Ureinwohnern gehört hat – historisch betrachtet ist der Besitz ziemlich umstritten. In der Schule haben wir Kolonialgeschichte nur aus der Perspektive der heldenhaften Siedler gelernt, die das Land erobert haben. Ich wollte mit einem Noongar über die Sicht der Aborigines sprechen. Ich stieß schließlich auf Josh Whiteland, einen Archäologen und Musiker, der mir entsetzliche Dinge erzählte. Während der Besiedlung von Bridgetown gab man 300 Noongars mit Windpocken infizierte Decken und warf die Leichen später einfach in den Blackwood River. Dieses Gespräch hat mein Leben verändert.“


In puncto Klangqualität, Arrangement, Produktion, Songwriting und Performance im Allgemeinen ist „Dear River“ ein Meilenstein für Emily Barker & The Red Clay Halo, nachdem die Band ihre ersten drei Alben recht bescheiden gehalten sowie selbst finanziert und vertrieben hatte. Unabhängig sogar soweit, dass sie die eigenen Tourneen buchte und jeden Aspekt ihrer Karriere selbst unter Kontrolle hatte, spielte Emily Barker eines Abends im Brel Club von Glasgow, wo Gilad Tiefenbrun, Managing Director von Linn, so hin und weg von ihr war, dass er diese Künstlerin unbedingt auf seinem Label haben wollte.


Als Produzent wurde Calum Malcolm (das Soundgenie von Blue Nile) angeheuert, der mit zu dem rundum gelungenen „Dear River“ beitrug, einem Album, das von aufbrausend bis zärtlich immer wieder für eine Überraschung gut ist. „Ich will mich nie wiederholen; ich will mich stets weiterentwickeln und mich selbst herausfordern“ – ein Credo, das im Sounddesign des erstklassigen Studios und State-of-the-art-Equipments sein Gloria gefunden hat. Vergegenwärtigt man sich die Anfänge dieser Künstlerin, für die Neil Young und Joni Mitchell Idole sind und die mit ihrem Gesang schon früh Aretha Franklin, Nina Simone und Roberta Flack nachzueifern suchte, hat Emily Barker nun endgültig zu sich selbst gefunden.


Als sich Emily Barker vor einigen Jahren in England niedergelassen hatte, machte sie dort ihre ersten musikalischen Gehversuche gemeinsam mit dem Gitarristen Rob Jackson, reüssierte auf dem Cambridge Folk Festival und veröffentlichte auf einer EP eine ganz entspannte Version von „O Susanna“, für die sich seinerzeit John Peel auf Radio 1  begeisterte. Sie schloss sich dann der Band the-low-country an, die ihrem Namen alle Ehre machte und einige von Kennern geschätzte Alben veröffentlichte.


2005 formierte Emily Barker schließlich ihre erste eigene Band, Red Clay Halo, zu der Gill Sandell (Akkordeon, Flöte, Klavier), Jo Silverston (Cello, Bass) und Anna Jenkins (Geige) gehören. Ihre ersten drei Alben „Photos.Fires.Fables.“, „Despite The Snow“ und „Almanac“ finanzierten sie zum Teil durch Fan-Funding und House-Gigs. Im Laufe der Zeit bildete sich nicht nur eine treue Fangemeinschaft, zwei Songs wurden auch einem größeren Publikum bekannt, als „Nostalgia“ und „Pause“ in den englischen Fernsehproduktionen „Wallander“ und „The Shadow Line“ eingesetzt wurden. Nicht unerwähnt bleiben darf das mitreißende Duett „Fields Of June“, mit Frank Turner, mit dem Emily Barker befreundet ist und mit dem sie seit einigen Jahren immer mal wieder gemeinsam auftritt. Nicht verwunderlich also, dass sie im Februar u! nd März special guest bei drei Deutschlandkonzerten von Frank Turner (s.u.) sein wird. Ihr gemeinsames „Fields Of June“, aufgenommen ganz im Stil großer Duett-Klassiker wie June Carter und Johnny Cash oder Nancy Sinatra und Lee Hazlewood, befindet sich als Bonus-Track auf „Dear River“. Mit diesem Album geht Emily Barker nun gemeinsam mit Austin Lucas & Band auf Europatournee (s.u.). Als unbekannte Künstlerin kommt sie allerdings nicht: Immerhin gastierte Emily Barker bereits im Rahmen von Chuck Regan’s Revival Tour vor 15.000 Zuschauern in deutschen Clubs. Und auf die zusätzliche Sogwirkung von „Dear River“ darf man sich verlassen.


„’Dear River’ ist schon etwas ganz Besonderes, besonders das Stück, The Blackwood, mit dem ich meinen wahren Sinn von Heimat zum Ausdruck gebracht habe. Ich möchte, dass meine Asche in dem Blackwood River verstreut wird – ein düsteres Thema, aber es hat mir viel inneren Frieden gegeben. Auch wenn ich nie mehr in Australien leben werde, weiß ich, dass ich auf irgendeine Art und Weise dorthin zurückkehren werde.“

 

Emily Barker

Supporting Austin Lucas
10.03.14 | D-Hannover,ChezHeinz
14.03.14 | D-Munich, Strom
20.03.14 | D-Berlin, Cassiopeia
21.03.14 | D-Hamburg, Molotow
22.03.14 | D-Münster, Gleis22
23.03.14 | D-Wiesbaden, Schlachthof
24.03.14 | D-Saarbrücken, Garage

Special Guest Appearance Frank Turner Tour 2014
20.02.14 | D-Oberhausen, Turbinenhalle
28.02.14 | D-Hamburg, Docks
16.03.14 | D-Köln, E-Werk   
 


Quelle: Elke Schneider - Wilde Schneider - 12.02.2013
    
 

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