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Eurovision Song Contest 2013: neues Auswahlverfahren |
Posted by admin (admin) on 23.11.2012 at 11:40 |
Eurovision Song Contest 2013: neues Auswahlverfahren
Der "Eurovision Song Contest 2012" fand in Baku statt (Foto: Thomas Hanses (EBU))
München - Für den Eurovision Song Contest 2013 hat die ARD ein neues Verfahren zur Bestimmung der deutschen Kandidaten festgelegt. Die bisherige, mehrere Runden umfassende Castingshow soll durch eine einzige Liveshow, "Unser Star für Malmö", mit ausgewählten Teilnehmern ersetzt werden. Der bisherige Produzent und Moderator der Show, Stefan Raab, hat seinen Rückzug aus der Show bereits im September bekanntgegeben.
Eine Auswahl von acht bis zwölf Kandidaten soll bei der Show "Unser Star für Malmö" am 14. Februar für die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2013 in Hannover antreten. Wer bei "Unser Star für Malmö" dabei sein wird, entscheidet eine Jury, die sich aus jeweils einem Vertreter der vier Majorlabels, einem Vertreter für Indie-Labels, sowie jeweils einem Mitglied der Veranstalter Brainpool und NDR zusammensetzt. "Die Sprache der Songs ist nicht festgelegt, es muss nicht Englisch sein." Den Vertretern ginge es vor allem "darum, den Song zu finden, mit dem wir den Eurovision Song Contest gewinnen können", erläutert NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber in einem Interview mit der Tageszeitung "Frankfurter Allgemeine". Die Methode ist dem Auswahlverfahren des ECHO-Musikpreises nachempfunden.
Die Kriterien für den Gewinner von "Unser Star für Malmö" und damit den deutschen Teilnehmer am Eurovision Song Contest 2013 hingegen setzen sich dabei aus drei Faktoren zusammen: so soll ein Drittel der Abstimmung durch Radiohörer erfolgen. In der Woche vor der Show spielen die ARD-Sender Bayern 3, Bremen Vier, Eins Live, Fritz, HR 3, MDR Jump, NDR 2, SR 1 Europawelle und der SWR 3 regelmäßig die Songs der Kandidaten. Über das Internet können die Hörer dann für ihren Favoriten abstimmen, die Sender geben dann ihre jeweiligen Ergebnisse während der Show bekannt. Eine Jury aus "bekannten Unterhaltungs- und Musikexperten" sowie das Publikum der Sendung sollen ebenfalls für jeweils ein Drittel des Wahlergebnisses zuständig sein, schreibt der "Spiegel". Damit nähern sich die Veranstalter wieder dem ursprünglichen Konzept, das bis 2004 zur Bestimmung des Eurovision-Song-Contest-Kandidaten angewendet wurde, an.
Neben Stefan Raab, hat auch Pro Sieben seine Zusammenarbeit mit der ARD für die Qualifikation zum Eurovision Song Contest 2013 beendet. Vor allem beim diesjährigen Eurovision Song Contest habe sich das Projekt für den Privatsender kaum gelohnt, schreibt das Magazin "Spiegel". Denkbar wäre allerdings eine Teilnahme Raabs als Jury-Mitglied bei "Unser Star für Malmö", so schreibt der "Spiegel" weiter. Wer den neuen Posten als Moderator übernimmt, ist allerdings bisher ebenso unbekannt wie die endültige Zusammensetzung der Jury. Der Eurovision Song Contest 2013 findet vom 14. bis 18. Mai im schwedischen Malmö statt.
Autor: Daniel Teplan
Quelle: Musikmarkt - 23.11.2012
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