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Fußball-WM 2014: Meisterfeier mit Andreas Bourani und Helene Fischer

Posted by admin (admin) on 26.07.2014 at 06:40
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Fußball-WM 2014: Meisterfeier mit Andreas Bourani und Helene Fischer

 

Helene Fischer auf der Bühne mit der Nationalelf (Foto: Gunnar Leue)

 

Berlin - Mit einer großen Sause wurde die deutsche Weltmeisterauswahl am Dienstag am Brandenburger Tor in Berlin von hunderttausenden Fußballfans gefeiert. Zuvor war sie auf einem offenen Bus die letzten Kilometer durch ein Fanspalier gefahren. Auf der Bühne am Brandenburger Tor hatte die Party da schon längst begonnen, mit viel Musik.


Zunächst hatten Die Höhner ihren WM-Song „Steh auf, mach laut“ gespielt und DJ Ötzi sein „Stern“-Lied auf WM-Aktuell gebracht. Sogar die Sportfreunde Stiller sangen ihren einstigen WM-Hit „54, 74, 90, 2010“ – allerdings nur vom Band. Anders als Andreas Bourani, der im weißen DFB-Trikot seinen Hit „Auf uns“ live vor den 400.000 Besuchern darbot. Das Lied war von Universal-Künstler Bourani keineswegs auf die Fußball-WM 2014 gemünzt, sondern schon eine Nummer eins der deutschen Single-Charts, bevor die ARD es zu ihrem offiziellen WM-Song für die Fernsehübertragungen auserkor. Der Song lief sogar im Maracana-Stadion in Rio direkt nach der Siegerehrung, was Bourani in seinen „kühnsten Träumen nicht gedacht“ hätte, wie er sagte.


Dort lief auch der Toten-Hosen-Song „Tage wie dieser“, der ebenfalls längst in den Kanon der Fußballhymnen Einzug gefunden hat. Fanmeilen-Organisator Willy Kausch hatte deshalb im Vorfeld des Nationalelf-Empfangs geäußert, dass er sich einen Live-Auftritt der Toten Hosen gut am Brandenburger Tor hätte vorstellen können.


Dazu kam es nicht, dafür zum Auftritt der absoluten Wunschkünstlerin der deutschen Nationalmannschaft: Helene Fischer. Ihr Lied „Atemlos durch die Nacht“ war schon während der WM in Brasilien der Kabinenhit der deutschen Spieler, nun konnte sie ihn der Mannschaft in abgewandelter Live-Version („Spür, was Fußball mit uns macht“) schenken. Die Spieler zeigten sich als Fans und dankten es ihr mit einer Polonaise auf der Bühne. Bis dato galt Helene Fischer vorzugsweise als Fan von Borussia Dortmund, hatte sie doch nach dem Champions League-Finale 2013 in London die sieglosen Dortmunder mit einem Auftritt auf ihrer Afterwork-Party aufgemuntert. Torhüter Roman Weidenfeller hatte ihr zuvor im Übrigen schon mal eine Goldene Schallplatte bei einer ARD-Show von Florian Silbereisen überreicht. Auch in Berlin lobte er sie wieder als „exzellente Sängerin“.


Nicht mit exzellentem, aber halbwegs originellem Gesang brillierten er und seine Nationalmannschaftskollegen auf der Fanmeilenbühne. Toni Kroos sang „Miro Klose, du bist der beste Mann“ und Julian Draxler „Großkreuz, rück den Döner raus“. Auch die Tanzchoreografien rund um den WM-Pokal von Thomas Müller und Co. zum „Seven Nation Army“-Rock der White Stripes werden in Erinnerung bleiben, weil sie die Vermutung erlauben, dass die neue Weltmeistergeneration nicht nur der Schlagermusik erlegen ist.

 

Autor: Gunnar Leue
Quelle: Musikmarkt - 15.07.2014

 

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