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Gregor Glanz – der Botschafter des Gentleman-Pop im Interview zur Veröffentlichung des Albums „Das ist Dein Tag“

Posted by admin (admin) on 15.03.2010 at 09:55
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Gregor Glanz – der Botschafter des Gentleman-Pop im Interview zur Veröffentlichung des Albums „Das ist Dein Tag“
 
 
1. Gregor Glanz, herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung Ihres Debutalbums. Wie fühlen Sie sich, und warum haben Sie sich zu dem Albumtitel „Das ist Dein Tag“ entschlossen?
 
Ein großartiger Moment ja, den ich wahrscheinlich nie vergessen werde, weil das erste Album ist ja ganz was Besonderes, das ist ein tolles Gefühl und ich wollte das Album eigentlich "Darf ich bitten" nennen, bin aber dann zuhause gesessen, habe das Album noch einmal in den Händen gehalten und habe die Tracks noch einmal durchgelesen und habe mir gedacht, warum eigentlich so kompliziert, wenn es auch einfach geht und habe es einfach genannt "Das ist dein Tag", weil es ist mein Tag (24")
 
 
2. Was bedeutet der Titelsong „Das ist mein Tag“ für Sie?
 
Ich habe den Song zum ersten Mal vor sechs Jahren gehört und der hat mir so imponiert, weil dieses Lied kann jeder für sich selbst nehmen, wenn er jetzt Geburtstag hat oder wenn jemand heiratet oder wie auch immer, und ich hatte damals Geburtstag und habe den Song gehört und der Song ist ursprünglich von Udo Jürgens. „Das ist dein Tag“. Und ich habe ihn etwas anders gemacht im Gregor-Glanz-Style und da bin ich sehr stolz drauf, dass Udo uns die Freigabe gegeben hat, was nicht selbstverständlich ist, da bin ich sehr stolz drauf und bin gespannt, was die Hörer dazu sagen. (35")
 
 
3. Gregor Glanz, welchen Weg sind Sie bis zur Veröffentlichung Ihres Debutalbum gegangen?
 
Ich habe in Deutschland und in Österreich ein passendes Kompostionsteam gesucht und habe in Köln ein tolles, junges, frisches Team gefunden und zwar Tinseltown Music, der Claudio Pagonis und Martin Fliegenschmidt. Mit denen habe ich gemeinsam ein paar Titel ausgearbeitet und dieser Song, da hatten sie schon eine Rohfassung, und ich habe das gehört, aber es war noch nicht fertig, aber ich habe das gehört: „Ich brauche kein Held zu sein, den alle Welt verehrt und auch kein Playboy, den jede Frau begehrt“, das ist eine Aussage, die man einer Frau machen kann, also bzw. Musik ist mein Leben wie für viele Sänger und Künstler, die in dem Geschäft tätig sind, aber am Ende des Tages, egal was passiert, das Wichtigste bist immer du. Und diese Aussage hat mir so gut gefallen und die passt zu mir, deswegen habe ich mich entschieden, diesen Song auf alle Fälle fürs Album zu nehmen und ist deswegen auch die erste Single geworden. (51")
 
 
4. Ist Ihr Name Gregor Glanz ein Künstlername?
 
Es ist ein Künstlername, wie ich auf den Künstlernamen gekommen bin, meine Eltern wollten mich mit meinem zweiten Namen Gregor nennen, somit war Gregor für mich schon klar und „Glanz" bin ich darauf gekommen, ich trage immer Anzug, wenn ich auf die Bühne gehe, mit Krawatte, etwas stylisch, und habe immer gerne irgendwo Kristallsteinchen dabei, ob das im Stecktuch irgendwo ist oder auf der Krawatte und so ist mir dann „Glanz“ eingefallen und dann ist „Gregor Glanz“ entstanden. (27")
 
 
5. Wie sehen Sie sich selber?
 
Ich bin ein gut gelaunter, sympathischer, bodenständiger Tiroler, um das jetzt vielleicht so zu sagen und ich mache schon so lange Musik und Musik ist mein Leben, es gibt es für mich auch keinen Plan B. Musik wird immer mein Leben begleiten, ich habe auch kein Problem, wenn ich an der Hotelbar Leute unterhalte, es hat immer was mit Entertainment zu tun, mit Musik und da bin ich schon glücklich, aber ich bin in einem Alter, wo ich sage, so lange ich die Kraft habe und die Motivation, warum nicht versuchen und ich bin gespannt, wie mein erstes Album draußen beim Publikum ankommt. (32")
 
 
6. Wann fühlten Sie sich zum ersten Mal von der Muse geküsst beziehungsweise zur Musik hingezogen?
 
Meine Eltern haben eine kleine Frühstückspension in Seefeld in Tirol, hatten sie, wir haben die Pension leider verkauft, und dort haben meine Eltern schon gesehen mit 8 Jahren, oh, in dem kleinen Jungen steckt ein kleiner Entertainer. Ich habe damals schon die Gäste, vorwiegend deutschsprachiges Publikum, gerne unterhalten mit speziellen Abenden, einmal habe ich Tirolerabend gemacht, einmal habe ich Ziehharmonika gespielt für die Leute, einmal habe ich gesungen, einmal habe ich eine Otto-Show gemacht, wo ich eine Otto-Show aus einem Buch einstudiert habe und habe das den Leuten vorgestellt. (30")
 
 
7. Wie sieht Ihre musikalische Ausbildung aus?
 
Ich habe mir Gitarre ein bisschen selber gelernt, aber nicht professionell, ich kann die Grundgriffe, ja und Akkordeon habe ich gelernt als kleiner Junge, da bin ich gewesen sieben Jahre meine Mutter hat mir da einen Unterricht bezahlt, das habe ich mir eingesetzt, in den Kopf gesetzt und wollte unbedingt in die Musikschule und die Pension, die wir hatten, war genau gegenüber der Musikschule, also ich musste nur über die Strasse rennen und war schon da, das ist drei Wochen gut gegangen und nach drei Wochen bin ich nach Hause gerannt, heulend zu meiner Mami und habe gesagt, „Mami, Mami, ich will nicht mehr in diesen Unterricht, weil ich lerne nur „summ, summ, summ“, und das war mir einfach zu wenig. Ich habe geglaubt, wenn ich da rein gehe, weil ich war ein Riesen-Schürzenjäger Fan, also Alfred Eberharter an der Ziehharmonika, das war mein Vorbild und ich dachte, wenn ich da rein gehe, lerne ich gleich den „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ oder irgendeinen bayerischen, so war es nicht, wollte dann nicht mehr in die Schule gehen und habe es mir dann selbst gelernt beziehungsweise von meiner Schwester der Mann, der hat super Ziehharmonika gespielt, der hat mir ein paar Tricks gezeigt, habe es dann selber gelernt, konnte dann so nach einem halben Jahr die Ansätze der Lieder, die ich spielen wollte, schon spielen. (1:06")
 
 
8. Stammen Sie aus einer musikalischen Familie?
 
Mein Vater war leidenschaftlicher Sänger, hat eigentlich dann nur noch Tischler gemacht und hat aber früher gesungen. Man hat ihn dann genannt in seiner Ortschaft so der „Neue Roy Black“, also er hat gerne Roy Black imitiert oder nachgesungen, was ich sehr lustig finde, und meine Mutter ist auch sehr musikalisch, und mein Urgroßvater also von meiner Mutters Seite der Opa in dem Fall, und auch mein Opa, also der Papa von meiner Mutter, war sehr musikalisch, Volksmusikanten, also mein Urgroßopa war ein großartiger Komponist, hat tausende Songs geschrieben, die heute noch im Umlauf sind (35")
 
 
9. Sind Sie von Ihren Eltern bei Ihrem Entschluss, eine musikalische und künstlerische Laufbahn einzuschlagen, unterstützt worden?
 
Die Eltern haben damals gesagt, Gregor; du kannst alles machen, weil ich habe mit 12 Jahren ja schon gesagt, ich will hauptberuflich Musiker werden und deswegen haben meine Eltern gesagt, ja, mit 12 Jahren, wenn es der Gregor sagt, ob das schon was wird, das weiss man ja nie, mit 12 Jahren ist man ja noch Kind und habe dann entschlossen, eine Kochlehre zu machen, damit ich einen abgeschlossenen Beruf habe, sollte danach nichts werden, damit ich eine Sicherheit habe, um zurück zu gehen. (29")
 
 
10. Wie sehr macht Ihnen das Lampenfieber zu schaffen?
 
Lampenfieber kann man vielleicht gar nicht mehr nennen, sondern das ist bei mir so ein eigenartiges Gefühl von einem Adrenalinausstoß, was aber keine Angst ist, sondern eher ein schönes Gefühl, so jetzt geht es los, kann man schwer beschreiben. Ich hatte einmal richtig Angst, das war, als ich ein Teeanger war, ich hatte eine Rockband mit dem Alfred Eberharter junior von den Schürzenjägern damals zusammen und ich war der Sänger dort und Alfred der Schlagzeuger, und da war mein erster grosser Auftritt vor Menschen, und da ist mir natürlich nichts eingefallen, da war ich schon sehr, sehr nervös und das war sehr viel mit Angst verbunden. (33")
 
 
11. Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln?
 
Wer mich auch sehr, sehr geprägt hat, war Elvis, Tom Jones, Frank Sinatra, Dean Martin, ganz große Klasse Peter Alexander, ein ganz ganz Großer, den ich sehr verehre, und den Udo Jürgens natürlich, das waren so meine Mentoren, ohne die ich wahrscheinlich heute nicht da wäre, weil ich habe früher diese Personen ja auch nachgesungen und so habe meine Erfahrungen sammeln dürfen und bin sehr viel herumgekommen live, und das sind halt so kleine Einflüsse, die auf dem Album auch zu hören sind. (26")
 
 
12. Sie haben in Österreich schon früher einige Singles veröffentlicht. Warum haben Sie die einmal gestartete Schallplattenkarriere wieder unterbrochen?
 
Ich war einfach zu jung noch für das, habe das selber gespürt und habe mir dann gedacht, nein, ich muss Erfahrungen sammeln im Livebereich und habe dann Entertainmentshows gemacht, wo ich halt Tom Jones, Elvis, Joe Cocker, Frank Sinatra in ein Programm gepackt habe und immer so ein Stundenprogramm gemacht habe und mir ist es dann gelungen, in so Privatfeiern, High Society-Partys auch dann rein zu kommen, und das war so ein Multiplikator. Die Leute fanden das irgendwie total super, so ein neuer Entertainer, den kann man gut einbauen für eine neue Gala und so ist das mit Mundpropaganda entstanden, und so habe ich mich da selbst aufgebaut und so ist das in den letzten fünf Jahren echt super gelaufen und bin sehr, sehr viel herum gekommen von Las Vegas bis Miami, bis Paris, bis Moskau, also da durfte ich echt große Erfahrungen sammeln. Da bin ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich diese Erfahrungen machen hab dürfen (49")
 
 
13. Gehört Ehrgeiz zu Ihren Stärken?
 
Wenn ich mir was vornehme, dann will ich das auch schon professionell und auch richtig machen; aber nichts mit Gewalt, aber ich bin jemand, der sehr ehrgeizig ist, aber immer der Meinung ist, Schritt für Schritt, Stufe für Stufe, aber das dafür ordentlich halt dann. (18")
 
 
14. Wie sehen andere Leute sie? Was sagt man über Sie?
 
Man sagt mir nach, dass ich sympathisch bin, dass ich ein sehr ehrlicher Mensch bin, dass ich eigentlich nie schlecht gelaunt bin, wenn ich schlecht gelaunt bin am Morgen, dann Kopf unters Wasser, einmal durchschütteln und sage, Gregor, es geht uns gut, keinen Grund zum schlecht gelaunt sein, also ich bin durch und durch ein sehr positiver Mensch. (21")
 
 
15. Ein Lied auf Ihrem Album heißt „Tanz“. Was steckt dahinter?
 
Man muss jetzt zu dem Song sagen, das ist eine ganz, ganz verrückte Idee und das ist ein ganz aktueller Hit auf Englisch, „Dance With Somebody“ von Mando Diao, ich habe den Song total klasse gefunden, habe gedacht, okay, ich probiere das auf Deutsch, vielleicht kann ich das in mein Segment einbinden, und ich bin mir sicher, das es gelungen ist, bin nur gespannt, wie die Hörer das da draußen sehen, „Tanz“ von Mando Diao, ein Cover auf meinem Album (22")
 
 
16. Neben den Hits „Zucker im Kaffee“ von Erik Silvester, „Barfuss im Regen“ von Michael Holm und „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel haben Sie auch ein Lied von Vicky Leandros gecovert – „Ich liebe das Leben“. Was bedeutet das Lied für Sie?
 
Bei diesem Song war es die Aussage, die Zeile, „Ich liebe das Leben“ hat bei mir einfach so das ausgelöst, ich meine Vicky Leandros, „Ich liebe das Leben“, den Song kennt jeder, also das war ein Megahit und ich habe ihn auch anders gemacht, ich habe ihn schneller gemacht, der Anfangsteil ist sehr, sehr ähnlich und dann gehe ich eher in den schnelleren Rhythmus rein, und ja „Ich lebe das Leben“, das passt zu mir, weil ich liebe das Leben, genieße es auch das Leben und bin sehr froh, den Song auf dem Album zu haben. (32")
 
 
17. Wo tanken Sie Kraft und wo erholen Sie sich?
 
Meine Erholungsphase, um das anzusprechen, ist, da ich ja von den Bergen komme, sind die Berge, wenn ich nach Hause komme, einfach ein Stück Heimat, wo ich echt abschalten kann, dann packe ich meinen Rucksack, rauf auf den Berg, rein in die Wiese, hinsetzen und einfach einmal die Natur genießen und entspannen. (18")
 
 
18. Haben Sie Lust auf Karriere und auf weitere Alben?
 
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste, weil ich hab jetzt schon Ideen im Kopf, die ich dann fürs nächste umsetzen will (5")
 
 
 
Quelle: UNIVERSAL MUSIC/Horst Senker
 
11.03.2009
 
 
 
 
Offizielle Website: http://gregorglanz.de
 
 

 

Gregor Glanz - Album „Das ist dein Tag“ - VÖ: 05.März 2010
 
 
Immer ganz nach vorne ins Rampenlicht...
 
„Du erkennst, was für dich in den Sternen steht“.

Man muss sich das mal vorstellen. Dass da einer steht, mit 8 Jahren, im Hotel seiner Eltern irgendwo in den Alpen, und singt aus ganzer Seele. Die Gäste, sie nicken mit dem Kopf und hören das Talent. Sehen es. Und der kleine Gregor, er träumt. Von ganz oben, von einem anderen Leben, dem Showbusiness. Und natürlich von einem Weg „Immer ganz nach vorne ins Rampenlicht“, wie der großgewordene Junge seine Anfänge in „Held“ retrospektiv besingt. „Du erkennst, was für dich in den Sternen steht“, heißt es viel später in „Sag niemals nie“. Meine Damen und Herren: Der Botschafter des Gentleman-Pop, Gregor Glanz. Vorhang auf!

 

Ein Typ, ein Charakter
Bühne frei für einen Mann, dessen Musik berührt! Der kleine Wahrheiten mit Leichtigkeit in große Melodien verpackt. Starke Emotionen ohne überladene Arrangements und Melodieführungen in kleinen Songperlen vereint. Melancholie und Tränen geschickt mit Gänsehautmomenten vermengt, so dass Stimme und Musik nur noch eines sagen: hier singt einer für mich, für uns alle. WIR sind gemeint! Da ist dieser Funke, der sofort überspringt, wenn Glanz zu singen beginnt. Dabei bedient er kein Klischee – und ist bei allem Traditionsbewusstseinnie eklektisch, nie ab von der Spur. Big Band-Sound, Schlager, Chanson, Pop, das Rat Pack lässt grüßen Glanz ist beinahe grenzenlos!
 
 
Entertainer ohne Plan B
Man muss schon ein bisschen tiefer in die Biographie des Gregor Glanz eintauchen, um sich aus solchen Schubladen heraus zu denken. Glanz ist ein Typ. Ein Charakter, der betört und unterhält wie die ganz Großen. Und Glanz ist nicht zuletzt einmit den für dieses Geschäft unabdingbaren „good looks“ gesegneter junger Mann, der den steinigen Weg von ganz unten an gegangen ist. Es gab für Glanz im Laufe seiner bisherigen Karriere nie einen Plan B. Kompromisse sind nicht das Ding des Österreichers – und wenn er welche macht, dann tragen Sie heute dazu bei, dass sich zu einer Menge Lebenserfahrung auch ein gutes Stück Gelassenheit gesellt. „Ich kann ein Gericht unterschiedlich servieren“, sagt der gelernte Koch, „einfach wie in der Frittenbude oder liebevoll angerichtet. Wofür wird sich der Kunde entscheiden?“
 
Tja, der Mann hat etwas verstanden, das auch seine Vorbilder – und die gehen von Sinatra und Tom Jones über Udo Jürgens und Peter Alexander bis zu Xavier Naidoo – stets beherzigen: Neben dem Inhalt muss auch die Verpackung stimmen.

Und die stimmt – wer Glanz auf einem seiner vielen Konzerte gesehen hat, weiß wie er mit Präsenz, stylischen Klamotten (auf der Bühne trägt Glanz stets Anzug)und den großen Gesten des Showbusiness sein Publikum in den Bann schlägt. Übrigens auch den letztens genannten Kollegen Naidoo: Der zeigte sich beim Auftritt Glanz’s im Rahmen von Karl Heinz Böhms 80. Geburtstagsgala so begeistert vom Österreicher, dass er ihn spontan auf der Bühne im Duett begleitete. Wer dort war, sah zwei Ebenbürtige das tun, was sie am besten können: Leidenschaftlich und entspannt performen und das Publikum mitreißen. Standing Ovations!

 

Das Studioalbum
Was live in Konzertsituation funktioniert, muss auf einem Tonträger noch lange nicht gelingen. Eine Binsenweisheit, die noch den größten Studioperfektionisten in den Wahnsinn getrieben hat. Dabei scheint es doch so einfach: Tu einfach das, was du am besten kannst, so gut du es kannst. Und nimm es einfach auf. In großen Rockproduktionen hat Studiolegende Rick Rubin bewiesen, wie weit man mit reduzierter, authentischer Abbildung der Musik kommen kann. Gregor Glanz und sein Produzententeam haben diese Philosophie 1:1 auf ihr Genre übertragen und so eine im wahrsten Sinne des  Wortes große Produktion hingezaubert, die zwar „glänzt“ und dennoch nie überfrachtet klingt. Bläser, Streicher und Flügel bilden das klangbildende Grundmuster, rhythmisch in Schwung gebracht durch ein groovendes, angejazztes Schlagwerk und gelegentlich überlagert von großartig harmonisch angelegtem Chorgesang. Ganz ohne Plastik, ohne Pomp - eine Produktion, die nie den Song übertönt und Raum lässt für das wichtigste: Die Stimme.
 
 
Die Stimme, die Stücke

Wenn eines die unterschiedlichen Genres eint, die Gregor Glanz auf diesem Album bedient, dann ist dies die Seele, die er in seine Musik legt! Und da sind wir wieder beim Verlassen musikalischer Kategorien, der Kür der großen Sänger - die Glanz mit Bravour meistert. Wir hören das in „Ich brauche kein Held zu sein“, einer an die 70er Jahre und den Glanz der großen Showbühne gemahnende rührende Powerballade. Die Essenz: Mann, nimm das Poster von dir selbst von der Wand - das Glück der Erde liegt in den kleinen Dingen, „das ganze Glück liegt bei  dir“, in der Liebe. Glanz interpretiert dies ohne Zeigefinger, sondern mit Schmäh und Charme. Glaubhaft, weil niemals glatt – mit einem Schmunzeln vorgetragen und deswegen wunderbar sympathisch. So wird es hoffentlich auch Vicky Leandros gehen, wenn sie die beschwingte, mit großer Band intonierte Version des Klassikers „Ich liebe das Leben“ hört. Was Glanz hier gelingt – eine Coverversion in der Tradition des alten auf ganz neue Art zu interpretieren – dürfte die Grand Dame des Schlager zutiefst rühren. Und so zieht sich ein roter Faden durch das Debütalbum des Gregor Glanz: Er ist Botschafter der Gefühle, die man gelegentlich kitischig nennen mag. Doch er tut es auf die anrührendst seriöseste Weise.

 

„Wenn du deine Träume lebst“…

Gregor Glanz ist in den vergangenen Jahren auf einer Vielzahl von Galas, Mode-Events, Hochglanz-Parties und Kulturevents aufgetreten. Er hat in Las Vegas im legendären „Bellagio“ Hotel performt und auf der Münchener Theresienwiese an Silvester das Jahr 2009 vor Tausenden Münchenerinnen und Münchenern eingeläutet. Dieser junge Mann hat sein Publikum im Griff und man darf ihm vom Herzen wünschen, dass es Tausende und Abertausende mehr werden.
 
„Wenn du deine Träume lebst, können Wunder geschehen“, heißt es irgendwo auf dieser wunderbaren Platte. Auch das ist Gregor Glanz. Einer der Träume wahr macht. Für sich und Sie, verehrtes Publikum. Vorhang zu und – Encore!
 
 
 
Quelle: Anna-Theresa Kröber - MCS – MARKETING & COMMUNICATION SERVICES – http://www.mcs-berlin.com - 11.03.2010
 
 

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