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HÖHNER feierten Party an der Kieler Förde - KIEL als nördlichste Stadt auf der langen Liste der HÖHNER-Deutschlandtournee |
Posted by admin (admin) on 14.04.2008 at 08:21 |
HÖHNER feierten Party an der Kieler Förde - KIEL als nördlichste Stadt auf der langen Liste der HÖHNER-Deutschlandtournee
Partystimmung pur im hohen Norden bei "Kiel-Kölsch" und Brezeln mit einer Band, die es in sich hatte. Das Publikum dankte es den kölschen Jungs.
Die Höhner haben sich längst in der ganzen Republik ihre Fans erobert. Zwar hatte die Kölner Gruppe bislang erst zweimal die Fördestadt besucht und beide Male auf der Vergnügungsmeile der Kieler Woche unter großer Anteilnahme aufgespielt. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Sparkassen-Arena (Ostseehalle) nach und nach mit Höhnerfans füllte. Alt und Jung waren vertreten; die Ränge dicht gefüllt und wer seine Idole aus nächster Nähe erleben wollte, musste sich schon in die Menschentraube vor der Bühne drängeln.
Mit Pfiffen und kräftigem Applaus lockten die Konzertbesucher kurz vor 20 Uhr die rheinischen Frohnaturen auf die Bühne.
Mit dem Song "Schön dat du do bes" begrüßte die frohgelaunte kölsche Kultband ihre nördlichsten Fans, die ihre Sunnyboys mit lautem Klatschen und frenetischem Applaus begleitete. Künstler und Publikum waren in Feierlaune.
Immer wieder wurde kräftig mitgesungen "Echte Fründe", "Ohne dich geht es nicht" und "Ich ben 'ne Räuber". Fußtrampeln, pfeifen und klatschen war nach dem offiziellen Handball-Song "Wenn nicht jetzt, wann dann" angesagt und es wurden Fahnen und Fan-Schals geschwenkt.
Die Feierlaune war durchgehend auf dem Höhepunkt, auch wenn es zwischendurch besinnliche Lieder zu hören gab, wie "Nimm mich mit auf deinem Weg", "Spar ding Dröum nit op für morje" oder die Ballade "Gut so wie es ist". Mächtig Applaus gab's für den Song "I'm a part of it", wobei die Höhner daran erinnerten, dass wir Menschen nur ein Teil von dieser Welt sind. Mit dem Titel leistet die Band ihren ganz persönlichen Beitrag für die Naturallianz, ein Zusammenschluss aus Vertretern von Politik, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Kultur, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt.
Die beliebtesten Höhnerlieder und rauschender Beifall wechselten sich ab, u. a. "Dat es ne jode Lade he", "C'est la vie", "Von mir aus sofort", "Ich hab' 53 Engel", "Irgendwann ist jeder einmal dran", "Wann jeiht dr Himmel widder op" oder "Minsche wie mir". Das Mitsingen (natürlich ohne Liederheft) klappte bestens bei den Hits "Dicke Mädchen haben schöne Namen" und "Met demm Kölsche Pass mät et Levve Spass", wobei sich Frontmann Henning Krautmacher doch über einige hochgehaltene Kölsch-Pässe im nördlichen Kiel wunderte. Kurzerhand wurde Kiel unter Köln-Nord eingemeindet.
Schnäuzermann Henning stellte schließlich den Konzertbesuchern das "neue Hohn" vor. Sein Name: John Parsons, Neuzugang für den ausgeschiedenen Gitarristen Ralle Rudnik. John, ebenfalls Profi-Musiker, begeisterte an diesem Abend das Publikum mit seinem Gitarrensolo und wurde mit tosendem Applaus bedacht.
Janus Fröhlich, der Mann am Schlagzeug, der wie Keyboarder Peter Werner Gründungsmitglied der Band HÖHNER ist, zeigte sich wieder einmal von seiner urkomischen Seite. "Ich würd' meine Fehler ja eingestehn, wenn ich welche hät" hieß sein Liedbeitrag. Und in einer weiteren Textzeile erfuhren die Konzertbesucher von ihm: "Schließlich denkt ein jeder nur an sich. Bei mir ist das ganz anders, ich denke nur an mich!"
Mit der Heimathymne "Hey Kölle" endete schließlich der kölsche Partyabend. Doch die Gäste hatten noch lange nicht genug von den Höhnern. "Viva Colonia" sang der ganze Saal solange, bis die Musiker wieder auf der Bühne erschienen. Noch einmal wurde ordentlich eingeheizt, doch der Beifall wollte nicht enden. Abermals griffen die Happymaker des Abends zu ihren Instrumenten und abschließend hieß es dann musikalisch "Wir werden uns wiederseh'n".
Wer die Höhner bereits in Konzerten erlebt hat, weiß, dass jedes einzelne Bandmitglied mit seinem individuellen Können auf der Bühne glänzt, und mit dieser Vielfalt von Ausgelassensein bis Romantik überzeugte die Kultband aus Köln am Freitagabend erneut und verabschiedete sich von einem zufriedenen und glücklichen Publikum in Kiel.
Nach dem Konzert waren die Höhner noch gerne bereit, alle Autogrammwünsche zu erfüllen.
© Foto & Text: Ilse Ryck
Quelle: Ilse Ryck - http://www.iry-schaukasten.de - 13.04.2008