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Johannes Oerding - neues Album "Boxer" erscheint am 28.01.2011

Posted by admin (admin) on 07.02.2011 at 09:02
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Johannes Oerding - neues Album "Boxer" erscheint am 28.01.2011


„Tausend Menschen fangen dann – einfach so von vorne an“. Neues wagen, der eigenen Angst begegnen, an sich glauben und auch dann nicht aufgeben, wenn das Verständnis der Umgebung fehlt. Der Song „Tausend Menschen“ gibt die Richtung vor auf Johannes Oerdings zweitem Album „Boxer“.


In Amerika würde man das „Think positive“ nennen, Johannes Oerding sagt: „Ich hab Angst, zu wenig Mensch zu sein.“


Fühlen, lieben, fallen, aufstehen, durchhalten, verlassen oder gehen lassen, nach Hause kommen. Mensch sein heißt für ihn, konstruktiv in Frage stellen: „...muss ich denn wirklich funktionieren?“ Im Song „Reparier’n“ verleiht er dem Zweifel seine Stimme und dem „Mensch sein“ den Anspruch des nicht Perfekten.


Johannes Oerding erzählt von Dingen, die ihn bewegen. Wir lernen in „Boxer“ einen Menschen kennen, der Niederlagen wegstecken kann, weil er weiß, dass er eigentlich nichts zu verlieren hat. In „Morgen“ hören wir die lästig schöne Stimme, die uns daran erinnert, gleich morgen das Heute anzugehen und trotzdem zeigt Johannes‘ Willen, die so genannten guten Ratschläge einfach zu überhören und sich auf den eigenen Weg zu konzentrieren.

 

Johannes Oerding - LIVE

Datum - Ort - Veranstaltungsort - Land
 
18-03-2011 - Recklinghausen - Vest-Arena - Deutschland
19-03-2011 - Münster - Jovel - Deutschland
24-03-2011 - Wopswede - Musichall - Deutschland
25-03-2011 - Hannover - Musikzentrum - Deutschland
27-03-2011 - Kassel - Musiktheater - Deutschland
28-03-2011 - München - Ampere - Deutschland
30-03-2011 - Frankfurt - Batschkapp - Deutschland
01-04-2011 - Dresden - Beatpol - Deutschland
02-04-2011 - Berlin - Fritz Club - Postbahnhof - Deutschland
05-04-2011 - Geldern - E Dry - Deutschland
07-04-2011 - Köln - Gloria - Deutschland
08-04-2011 - Düsseldorf - Savoy Theater - Deutschland
14-04-2011 - Wilhelmshaven - Pumpwerk - Deutschland
15-04-2011 - Kiel - Pumpe - Deutschland
16-04-2011 - Hamburg - Große Freiheit - Deutschland
20-04-2011 - Karlsruhe - Tollhaus - Deutschland
21-04-2011 - Freiburg - Waldsee - Deutschland


 

Biografie

Johannes Oerding - Single „Reparier‘n“ und Album „Boxer“

 

Ist es der Blick, der das Gesicht von Johannes Oerding so eindringlich interessant macht? Große, blau melierte Augen, mit Einsprengseln, und immer wach in Bewegung? Oder sind es die widerspenstigen und nur irgendwie in Form gebrachten Haare, die den Blick anziehen.

 

Von einem Popstar-Image hat er auf den ersten Blick nichts, weder Styling noch Allüren. Eigentlich sieht er eher so aus, als wäre er ein Typ aus seinem Publikum, der den Weg auf die Bühne gefunden hat.

 

Zur Sache: Es geht darum, den Sänger, den Musiker Johannes Oerding vorzustellen. Ein Versuch, seine Stimme zu beschreiben: Sandgestrahlt klingt sie. Vibrierend. Warm auch in den Höhen. Sie hat Flügel und gibt auch vordergründig noch so sperrigen Zeilen wie „Gib mir doch mal den Schraubenschlüssel“ eine sinnliche, sogar lyrische Dimension. Das eigenwillige Timbre verleiht dieser Stimme unverwechselbares Profil.

 

Zur Person: Johannes Oerding ist Ende 20, am 26. Dezember ist sein Geburtstag. Das findet er ganz schön, weil dann alle in der Familie und im Freundeskreis nicht nur frei haben, sondern auch sowieso zuhause in Kapellen sind. Dann wird sich geerdet, aufgetankt und zusammen gefeiert.

 

Kapellen liegt in der Nähe von Kleve, linker Niederrhein. Vater Landarzt, Mama ist Krankenschwester. Es gibt noch vier Geschwister und keine besonderen Probleme. Schule, Fußball, Tennis und Angeln im Fluss hinter dem Haus bestimmen die Tage. Und Musik, sie wird zu Hause großgeschrieben. „Alle spielen ein Instrument, und alle treffen die Töne“, so beschreibt Oerding im Interview, wie sie früher zusammen im VW-Bully in den Urlaub gefahren sind. Die 4 bis 5 Stunden haben sie sich kurzweilig vertrieben mit mehrstimmigem Chorgesang und Kanons. Dass Johannes nun nach halbherzigen ersten Studiensemestern als Berufsziel nur noch Musiker bzw. Sänger werden würde, war für die Eltern dann aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber sein Vater vertrat die Meinung, „es ist egal, was Du machst, Hauptsache, Du hast Spaß daran“. Die Mutter unterstützt ihn sowieso.

 

Diese Perspektive war vorgezeichnet. Eine Schwester von Johannes suchte vor zwölf Jahren eine Wahrsagerin auf, die verblüffend zutreffend alle Familienmitglieder beschrieb und schließlich über Johannes die Worte fand: „Da gibt es noch ein schwarzes Schaf in der Familie. Es wird oft anecken. Aber man muss sich keine Sorgen machen. Der wird noch von sich reden machen, denn der geht seinen ganz eigenen Weg“. Die Aufzeichnungen gibt es noch. Es war der Weg zur Bühne.

 

Er sang doch sowieso schon immer, ob als 6-jähriger beim Karneval oder in den verschiedenen Schülerbands. Und wenn es darum ging, das Taschengeld für Fußball-Tickets aufzustocken, sang er auch auf der Straße. Alternativen waren zum Scheitern verurteilt, so brach er sein erstes Studium der BWL in Düsseldorf schnell wieder ab. Zu viele Zahlen, Formeln, Vorgaben und immer nur eine mögliche, richtige Lösung - nichts für Johannes Oerding, der lieber seiner Fantasie freien Lauf lässt . Er ging daraufhin in die Niederlande, um dort internationales Marketing zu studieren.

 

Diese Materie war schon besser. Die letzten 50 Seiten seiner Diplomarbeit schrieb er aber schon im Tourbus und Backstage auf den Knieen. Er war nämlich bereits nach Hamburg gekommen, wo er schnell Anschluss an die Musikszene fand. Er sang sich durch die Clubs und lernte Producer wie Mark Smith und Sven Bünger kennen. Es fügte sich, dass letzterer zur Formation „Soullounge“ gehört, und die hatte nach dem Weggang von Roger Cicero einen Platz am Mikrofon frei. In all den Jahren schrieb und schreibt er Songs, sogar beim Joggen entstehen Kompositionen, die er auf dem Laptop speichert, bevor ihm wieder ein neuer Song durch den Kopf geht. Als klassischer Singer-Songwriter sieht sich Oerding allerdings nicht. „Das Klischee passt nicht, ich bin ein moderner Songschreiber. Ich mache deutschsprachige Popmusik, randvoll angereichert mit Emotionen, die ich vermitteln möchte. Natürlich haben Soulsänger wie Otis Redding, Marvin Gaye, Steve Wonder, Prince und Michael Jackson alle auch bei mir ihre Spuren hinterlassen.“.

 

Erst einmal spiele ich die Musik nur für mich. Immer, wenn mich was bedrückt oder auch beeindruckt, schreibe ich ein Lied darüber. Dann geht es mir schnell wieder besser. Und wenn ich das Glück habe, dass es anderen Leuten mit meinen Songs genau so geht, dass sie über das Problem, was sie gerade beschäftigt, mit meiner Musik besser hinwegkommen, dass sie meine Gefühle nachvollziehen können, dann habe ich das gute Gefühl, dass dieser Beruf einen Sinn hat. Auch wenn das vielleicht nur ganz wenige Leute sind – dann wäre ich tief zufrieden.

 

Nun, so wenige sind es nicht, die sich gut fühlen, wenn sie Johannes Oerding hören. Mehr als 200 Livekonzerte waren es in den letzten zwei Jahren, unzählige Konzerte liegen vor ihm. Sein Gästebuch schlägt jeden Tag eine neue Seite auf. Seine Zukunft scheint unbegrenzt. Das neue Alb um wird im Januar veröffentlicht.

 

Ich versuche, in jedem Song, den ich singe oder schreibe, an meine Grenzen zu gehen. Und wenn am Ende die Stimme bricht, ist das genau so richtig. Das ist das Echteste. Ich interpretiere die Lieder. Bei lustigen Sachen springe ich herum. Kommt danach eine Ballade, brauche ich erst kurz wieder Konzentration. Ich hole mir dann die Bilder ab, wie das war, als ich diesen Song geschrieben habe.

 

Und, wie soll es weitergehen, Johannes Oerding?

 

Es darf gern so weitergehen. Und wenn ich einen Song von mir im Radio höre, oder wenn die Leute nach Zugabe rufen – dann ist es gut so, so wie es ist.

 

15.11.2010 Augsburg Spectrum

16.11.2010 Bochum Bahnhof Landendreer

17.11.2010 Fulda Kulturkeller

25.03.2011 Hannover Musikzentrum

27.03.2011 Kassel Musiktheater

30.03.2011 Frankfurt Batschkapp

01.04.2011 Dresden Beatpol

02.04.2011 Berlin Fritzclub

09.04.2011 Worpswede Musichall

14.04.2010 Wilhelmshaven Pumpwerk

15.04.2011 Kiel Pumpe

16.04.2011 Hamburg Große Freiheit

20.04.2011 Karlsruhe Tollhaus

21.04.2011 Freiburg Waldsee

Weitere Termine in Planung.

 

 

JOHANNES OERDING - Album „Boxer“

 

Tausend Menschen fangen dann – einfach so von vorne an“. Neues wagen, der eigenen Angst begegnen, an sich glauben und auch dann nicht aufgeben, wenn das Verständnis der Umgebung fehlt. Der Song „Tausend Menschen“ gibt die Richtung vor auf Johannes Oerdings zweitem Album „Boxer“.

 

In Amerika würde man das „Think positive“ nennen, Johannes Oerding sagt: „Ich hab Angst, zu wenig Mensch zu sein.“

 

Fühlen, lieben, fallen, aufstehen, durchhalten, verlassen oder gehen lassen, nach Hause kommen. Mensch sein heißt für ihn, konstruktiv in Frage stellen: „...muss ich denn wirklich funktionieren?“ Im Song „Reparier’n“ verleiht er dem Zweifel seine Stimme und dem „Mensch sein“ den Anspruch des nicht Perfekten.

 

Johannes Oerding erzählt von Dingen, die ihn bewegen. Wir lernen in „Boxer“ einen Menschen kennen, der Niederlagen wegstecken kann, weil er weiß, dass er eigentlich nichts zu verlieren hat. In „Morgen“ hören wir die lästig schöne Stimme, die uns daran erinnert, gleich morgen das Heute anzugehen und trotzdem zeigt Johannes‘ Willen, die so genannten guten Ratschläge einfach zu überhören und sich auf den eigenen Weg zu konzentrieren.

 

Das war der Stoff aus dem meine Träume warn, und ich häng mit jeder Faser dran, in jedem Fetzen brennt ein Ideal“ – wie der Wandel das Gefühl für die eigene Person in Frage stellt, ist für ihn in „Alles was bleibt“ genauso Thema, wie ein Ausflug in die Single-Erlebniswelt des Hamburger Nachtlebens in „Erster Klasse“. Wir hören in „Gelandet“ von den Gedanken und Gefühlen, die eine frische Beziehung in uns auslöst, in Sonne nimmt er uns mit zu dem Moment, als mit der Sonne die neue Liebe aufging. Und er lässt uns teilhaben an den Gedanken, mit denen er eine alte Liebe gehen ließ: „Ich kann mich spiegeln – bin länger kein Vampir, spür wie mein Körper wieder lebt.“

 

Wir spüren dieses Leben in den Songs, die alle im Hamburger Gaga-Studio live eingespielt wurden – und die Johannes Oerding fast alle selbst oder zusammen mit anderen geschrieben hat. Unterstützt wurde er erneut von den beiden Produzenten Mark Smith und Sven Bünger, die auch sein erstes Album produziert hatten sowie seiner Band, die ihn auch live seit Jahren begleitet.

Johannes und sein kreatives Team vereint dieses besonderes Gespür für einen guten Song und was er braucht, um zu eigenem Leben zu erwachen. Wir können die Songs dann fühlen, weil sie handgemacht sind. Wie beispielsweise in der zarten Liebeserklärung Zurück das wunderbare Klavier, das sich sanft ins Schlafzimmer der Geliebten schleicht. „Ich bin bald zurück – lass' das Licht für mich an – damit ich Dich sehen kann.“

 

So ist aus dreizehn Songs ein Album entstanden, das einerseits abwechslungsreich und vielfältig ist. Durch das andererseits Johannes' akustische Gitarre und vor allem seine außergewöhnliche Stimme den Weg weist, der Singer/Songwriter, Rock, orchestrale Begleitung oder auch mal einen Loop verbindet – alles was bleibt, ist dass es sich verändert.

 

Uns bleibt Johannes Oerding, der sich auf Boxer weiterentwickelt hat, der heute klingt wie ... - eigentlich müßig, sich darüber Gedanken zu machen. Johannes Oerding klingt wie Johannes Oerding ist.

 

 

Quelle: Sebastian Hödl - Online Promotion - Columbia Four Music / Sony Music - 22.12.2010

 

 

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