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Karl Moik verstorben

Posted by admin (admin) on 01.04.2015 at 09:17
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Karl Moik verstorben


Verstorben: Karl Moik


Salzburg - Im Alter von 76 Jahren ist am 26. März 2015 Karl Moik in einem Salzburger Krankenhaus verstorben. Dort lag der einstige Moderator und Erfinder des "Musikantenstadls" seit drei Wochen wegen Nierenproblemen.


Der am 19. Juni 1938 in Linz geborene Österreicher absolvierte zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher, bevor er in den Jahren 1970 und 1971 eine eine Sprechausbildung im Mozarteum in Salzburg abschloss. Er arbeitete zunächst nebenberuflich als Musiker beim Jazz-Trio Jolly Austrians und versuchte sich auch als Volksmusiksänger.


1973 moderierte Moik für den ORF die Radiosendung "Volkstümliche Hitparade", 1981 fing er als Moderator für den "Musikantenstadl" an, deren Konzept Moik gemeinsam mit der ARD und dem ORF entwickelt hatte. Er moderierte die überaus erfolgreiche Show, die auch mal in entfernten Ländern wie China oder Südafrika Station machte, und zusätzlich auch als Konzertreihe durch Deutschland, Österreich und die Schweiz tourte, bis 2005.


Danach wirkte er als Schauspieler bei verschienden TV-Produktionen mit - unter anderem 2008 spielte in der Degeto-Musikkomödie "Das Musikhotel am Wolfgangsee".


"Karl Moik war als Erfinder des 'Musikantenstadl' Wegbereiter für einen unvergleichbaren Erfolgslauf volkstümlicher Musiksendungen im Fernsehen", sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer ersten Stellungnahme. "Er brachte mehr als 25 Jahre lang den Menschen rund um den Globus populäre österreichische Volkskultur näher."


Für Annette Siebenbürger, Leiterin Programmbereich Bayern und Unterhaltung beim Bayerischen Rundfunk hat Karl Moik den "Musikantenstadl" mit "seiner Persönlichkeit, Kraft und Kreativität zu einer starken und beliebten Marke gemacht, die seither regelmäßig Millionen Zuschauer in drei Ländern begeistert".


Die Nachricht vom Tod Karl Moiks hat auch Moiks Nachfolger beim Stadl, Andy Borg, sehr betroffen: "Karl Moik war für mich nicht nur ein guter Freund, er war für mich ein großes Vorbild, in dessen Fußstapfen mir vergönnt war, zu treten. Er hat sich, wie kein Anderer in den letzten Jahrzehnten für die Volksmusik und den Schlager in Radio und Fernsehen, vor allem auch für den Nachwuchs, eingesetzt. Ihm haben viele große Kolleginnen und Kollegen ihre Karriere zu verdanken. Ich verneige mich vor 'Karl, dem ganz Großen'."

 

Quelle: MusikWoche - 26.03.2015

 

 

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