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Peter Sebastian - "Ich lass mich überraschen" - VÖ: 24.06.2013 |
Posted by admin (admin) on 17.06.2013 at 07:06 |
Peter Sebastian - "Ich lass mich überraschen" - VÖ: 24.06.2013
Man denke sich in einen wohlig warmen, stressfreien Sommerabend hinein in einer x-beliebigen Großstadt. Die gleißende Hitze, der grelle Sonnenschein des Tages sind, dank eines frisch wehenden Lüftchens, inzwischen einer lauen, schweißfreien Wärme gewichen. Man sitzt alleine oder in kleinem Kreis, mit Freunden oder Familie, glücklich und zufrieden im Freien beisammen – sei es im Garten, auf dem Balkon oder in einem Straßencafé – und sinniert über das Dasein in diesen Tagen. Die erste Hälfte des Jahres ist vorüber – was mag wohl im zweiten Part so alles auf einen zukommen??
Plötzlich erklingt sacht ein Lied – latent südamerikanische Sambaklänge, muntere, rhythmisch vorantreibende Gitarrenriffs, (die übrigens von niemand geringerem beigetragen wurden, als von dem bekannten Hamburger Gitarristen Nils Tuxen, einst europaweit erfolgreich mit der unvergesslichen Disco-Funk-Combo „Moti Special“) und führende Doo-Wop-Chöre, gepaart mit prickelnden Flamenco-Elementen, und doch gleichsam cool, urban und zurückhaltend aufbereitet, dringen unüberhörbar aus den Boxen, gleiten durch die Gehörgänge, mitten hinein ins Herz. Zu einer so liebenswert einschmeichelnden, wie geradlinigen, strikt einprägsamen Melodie, erzählt der Sänger von dem Beginn neuer Beziehungen und neuer Freundschaften. Mit wem genau man sich schon bald anfreunden wolle, lässt der Sänger in seinem Lied weitgehend offen – vielmehr solle man einfach offen stehen für Neues und sich überraschen lassen, wer und was wohl in freundschaftlicher Manier auf einen zukommen werde.
Der Sänger, von dem hier die Rede ist, heißt PETER SEBASTIAN – und seine brandneue Single, erschienen bei seinem eigenen Label TOI TOI TOI RECORDS, trägt den Titel „Ich lass mich überraschen“. Die hervorragende Komposition von Christoph Leis-Bendorff ist zwar nicht nur eindeutig beeinflusst vom peppigen 60er-Jahre-Oldiereißer „Hang on Sloopy“ („The McCoys“), sondern auch noch von dem mediterranen Partyklassiker „La Bamba“, jenem allseits geläufigen, mexikanischen Volkslied, das vor rund 300 Jahren in Veracruz entstanden war, in den 50er Jahren von Rock’n’Roll-Star Ritchie Valens erstmals in der Populärkultur bekanntgemacht und 30 Jahre später, im Herbst 1987, von der Tex-Mex-Folkrocktruppe „Los Lobos“ der damaligen Yuppie-Generation schmackhaft gemacht wurde.
Doch im Gegensatz zu seinem glutheißen, feurigen melodischen Vorbild, fehlt „Ich lass mich überraschen“ jegliche übertriebene Effekthascherei, künstlich aufgedonnerte Discoattitüde und penetrante „Ballermann-Fröhlichkeit“. Karaibische Partystimmung und ausgelassenes Fetengehabe wurden hier durch Ernsthaftigkeit, Nachdenklichkeit, Anspruch, Tiefsinn und durchaus philosophische Ambitionen phänomenal ersetzt – und der von Jean Thies verfasste Text, setzt dem klanglich wahrhaft superben Popohrwurm eine ganz besonders gefällige Krone auf.
Diese ultimative Hymne auf die Freundschaft mit all ihren Höhen und Tiefen, inklusive mancher nicht so gut vonstattengegangener Lebensphasen, in denen man auch mal mehr denn je alleine ist, ist ein nachdenkenswerter Sommerhit, niemals auch nur in Nuancen aufpeitschend, wild, sondern vielmehr gedämpft, fragil und vor allem absolut konsequent ehrlich, authentisch und überbordend voller Liebe und Gefühl. „Ich lass mich überraschen“ ist ein jederzeit leicht mitsingbares Lied für alle Lebenslagen, ein freudiger Appell, vorurteilsfrei und offen auf andere Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören, auch mal für sie ohne Gegenleistung einfach nur da sein; eine Melodie, versehen mit einem trefflichen, positiven Text, die den geneigten Hörer sofort betörend leicht und sanft anspringt und ihn daraufhin wie ein guter, treuer Freund durch die Sommermonate bis in die nachfolgenden Herbst- und Wintertage aufbauend und mitfühlend begleitet.
Zusätzlich zu „Ich lass mich überraschen“ - im Original - wie im stärker rhythmisierten, durchaus an Feurigkeit und Heißblut hinzugewinnenden „Danny-Top-Latino-Mix“ - finden sich auf der aktuellen Radiosingle von PETER SEBASTIAN zwei weitere sehr spannende Titel aus dessen reichem Fundus an schönen Melodien: So ein fetziger, mit knalligen Beats unterlegter „Danny-Top-Mix“ des klassischen Ferienhits zum Tanzen, Träumen und Lieben, „Schenk mir diesen Sommer“, der in seiner Urfassung erstmals im Herbst vergangenen Jahres auf Peters aktueller Longplay-CD/DVD „MITTEN im SEIN“ (TOI TOI TOI RECORDS/Vertrieb: DA Music) veröffentlicht wurde. Außerdem hören wir den so kraftvoll, wie lieblich-einfühlsam vor sich hin wiegenden, gar ein wenig sanft rockenden, brandneuen, noch nie zuvor erhältlichen klassischen Romantik-Schlager „Du bist alles, was ich mag“, stilistisch angesiedelt irgendwie in Mitten des Schlagergeschehens der 80er Jahre, zwischen Andy Borg, Helmut Frey, Florian Haidt – oder eben PETER SEBASTIAN persönlich, der sich damals mit genau solchem Liedgut seine ersten Meriten im teutonischen Popleben verdiente.
Diese nun insgesamt vier prägnanten Titel, angeführt natürlich von dem brillanten brandneuen Chanson „Ich lass mich überraschen“ (in zwei Abmischungen) ermöglichen es ihrem unerschöpflich kreativen Erschaffer PETER SEBASTIAN, alle seine unzähligen Freunde in allen Altersstufen und selbstverständlich auch diejenigen Musikspezialisten, die dies werden wollen, auf eine so frohgemute, wie bedächtige Tour durch den Sommer anno 2013 einzuladen und, gesanglich wie textlich auf Höchstniveau, durch die heißen Monate zu begleiten!
(Geschrieben von Thomas von Kreybig)
Quelle: TOI TOI TOI RECORDS - 17.06.2013
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