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Rainhard Fendrich eine Zeitreise zum 60. Geburtstag – „Zwischen heute & gestern“ - VÖ: 27.02.2015 |
Posted by admin (admin) on 22.03.2015 at 11:19 |
Rainhard Fendrich – zum 60. Geburtstag – „Zwischen heute & gestern“ – eine Zeitreise VÖ: 27.02.2015
1980 unterschrieb Rainhard Fendrich seinen ersten Plattenvertrag, ein Jahr später gelang ihm mit dem Sommerhit "Strada del Sole" der große Durchbruch, die erste LP „Ich wollte nie einer von denen sein“ erschien und was folgte, ist eine ganz besondere Karriere! Er ist einer der großen Protagonisten des Austro-Pop und er selbst bezeichnet sich als Liedermacher und Chansonnier.
Hits wie "Es lebe der Sport", "Blond", "Macho Macho", "Weus‘ d a Herz hast wia a Bergwerk", "I Am From Austria", "Schickeria", „Haben sie Wien schon bei Nacht geseh’n“, "Oben ohne" oder "Zweierbeziehung" machten ihn zu einem der erfolgreichsten Musiker des Landes. Aber auch für Liederperlen wie "Kein schöner Land", "Zwischen eins und vier", „Engel“, „Rattenfänger“, „Malibu“ oder "Zwa Schlapf'n und a Sonnenbrü'n" lieben ihn seine Fans.
Zu seinem 60. Geburtstag am 27. Februar erscheint nun mit der Doppel-CD eine Zeitreise, die diese einmalige Karriere und das musikalische Schaffen dokumentiert! „Zwischen heute & gestern“!
Am 09. Januar erschien mit „Auf den zweiten Blick“, das neue Album von Rainhard Fendrich, „das für mich ein Blumenstrauß zum 60. Geburtstag ist“.
PRESSEBILDER: (c) Dominik Beckmann
WEITERE INFOS:
http://www.fendrich.at
http://www.facebook.com/rainhard.fendrich
„AUF DEN ZWEITEN BLICK“ - TRACK BY TRACK
01 Ich bin ein Negerant, Madame (Orig.-Album „AUF UND DAVON“ / 1983)
„Das sind solche Lieder, die damals (1983) in einer sehr großen Unbefangenheit geschrieben wurden. Aber es war eine ganz spezielle Gruppe der Wiener Szene gemeint. Für das Wort „Negerant“ gibt es keine wirkliche Erklärung. Wenn man unter „Wikipedia“ nachsieht, werde ich selber zitiert. Es hat in erster Linie mit jemanden zu tun, der etwas vorgibt zu sein, was er nicht ist. Eigentlich ein bisserl ein Hochstapler. Das sind Leute, die haben einen schönen Anzug mit Stecktuch und einer imitierten Krawattennadel mit einem Glasstein drinnen und haben den Eindruck erweckt, vermögend zu sein. Haben sich auch so verhalten, aber immer dann, wenn es ums Zahlen gegangen ist, sind sie auf die Toilette gegangen. Und das ist ein Lied, das war damals so wie ein „B-Hit“, das wurde auch damals sehr massiv gespielt und hat jetzt eine gewisse Aktualität, weil es doch sehr viele reiche Menschen gibt, die plötzlich durch irgendwelche Machenschaften – an denen sie selber nicht ganz unbeteiligt waren – wieder quasi Pleitiers sind.“
02 Das Feuer (Orig.-Album „VOLLER MOND“ / 1988)
„Es ist eine Parabel über die Jugend, die Neugierde, dass man sich den Warnungen der Eltern entgegensetzt und doch zu nahe ans Feuer geht. Ein etwas philosophischer Text, der mir jetzt auch nach vielen, vielen Jahren noch gefallen hat und es wert war, ihn noch einmal aufzunehmen. Das war ein Lied, das auch sehr, sehr gut beim Publikum angekommen ist. Und: Es ist gut zu spielen für eine Band.“
03 Voller Mond (Orig.-Album „VOLLER MOND“ / 1988)
„Das war wahrscheinlich so in einer posttourneeartigen Depression, dass ich nicht mehr (körperlich & seelisch) konnte - ich weiß es nicht. Aber es ist trotzdem eine schöne Nummer gewesen, die mir gefallen hat. Und ich hab’ mir gedacht: Die nehme ich jetzt noch einmal auf, weil jetzt passt sie zu mir.“
04 Horizont (Orig.-Album „VON ZEIT ZU ZEIT“ / 1989 / Orig.-Titel „Über meinem Horizont“)
„Das ist sehr autobiografisch. Das ist das Körnchen, das einen Dichter, einen Singer/Songwriter, einen Komponisten ausmacht. Du bist immer auf der Suche nach dem, was du noch nicht weißt. Also man muss im Laufe seines Lebens seinen Horizont erweitern. Man spricht dann irgendwann von `Altersweisheit´ und ich entdecke bei manchen Leuten: Das genaue Gegenteil ist der Fall. Dann verengt sich der Horizont wieder, bis er den Radius Null hat. Und diese Standpunkte möchte ich nie haben.
05 Falscher Freund (Orig.-Album „BLOND“ / 1997)
„Das ist halt so ein Resümee gewesen. Ich hab’ in meinem Leben – ich will jetzt gar keine Namen nennen – auch viele Fehler gemacht. Das ist schon richtig, aber ich wurde auch sehr, sehr verletzt von Menschen, denen ich großes Vertrauen geschenkt habe. Und dann gemerkt habe, dass das keinen Meter mehr reicht, wenn nicht mehr so die Sonne scheint. Und wo man – wenn man es im Endeffekt auf den Punkt bringen will – doch wieder alleine ist.“
06 A winzig klaner Tropfen Zeit (Orig.-Al.: „ZWISCHEN EINS UND VIER“ / 1982)
„Das ist ein Lied, das berührt mich heute noch, das hat auch viel mit Religion zu tun. Dass die Religiosität der Menschen mehr und mehr abnimmt, weil ja die Wissenschaft immer mehr weiß. Man kann ja heute auch die Bibel nicht mehr eins zu eins nehmen, wohl aber den Gedanken, sich seiner Bedeutungslosigkeit bewusst zu werden innerhalb dieses Universums. Früher hat man geglaubt, die Sonne dreht sich um die Erde, dann war die Erde flach, dann ist sie rund geworden, dann ist man drauf gekommen: Es gibt den Urknall. Jetzt weiß man gar nicht mehr, ob es den Urknall gibt. Aber was man mittlerweile weiß, ist dass die Erschaffung der Erde nicht ganz genau wörtlich zu nehmen ist - in sieben Tagen. Das können maximal Metaphern sein, Parabeln, bzw. Geschichten, um uns eine Göttlichkeit nahe zu bringen. Die Evangelien wurden ja lange nach Christus geschrieben. Also es gibt ja kein einziges Zeitdokument, sondern das ist ja alles fünfzig oder hundert Jahren später verfasst worden. Ich weiß nicht, wann das Johannes-Evangelium geschrieben wurde, aber das sind ja alles nur Überlieferungen. Aber doch sind es Dinge, die dich zum Nachdenken anregen und wenn wir uns wirklich so mächtig fühlen, dann sollte man sich einmal überlegen, wie klein eigentlich die Erde ist. Im Vergleich zur Sonne ist das ein Autoreifen im Vergleich zu einer Erbse. Und auch die Sonne ist wiederum ein Winzling. Also man merkt seine Kleinheit immer deutlicher, wenn man darüber nachdenkt. Und das war für mich der Anlass, ein Lied zu schreiben, dass wir nichts anderes sind, als ein `kleiner Tropfen Zeit´ in diesem unendlichen Meer, das wir immer noch nicht bis zum Ende erforschen konnten.“
07 Seven Days A Week (Orig.-Album „MÄNNERSACHE“ / 2001)
„`Seven Days A Week´ ist eine Geschichte, die mir wirklich genau so im Taxi eingefallen ist. Es war eine ähnliche Situation, dass wir halt in Breiten leben, wo nicht immer die Sonne scheint und dass wir uns einem Alltagsstress hingeben und vergessen zu leben. Und ich manchmal Menschen beneide aus anderen Teilen dieser Welt, die zu uns kommen, weil sie was Besseres suchen. Es geht ja diesen Menschen oft gar nicht so gut, die sich aber trotzdem eine Lebensfreude bewahrt haben. Vielleicht sind sie deswegen lebensfroher, weil sie zu schätzen wissen, wie gut es einem hier eigentlich gehen kann. Aber es war ein Lied, wo ich mir gedacht habe: Warum tun wir uns das an, warum sind wir in dieser `Mühle´, in diesem `Hamsterrad´, aus dem es keinen Ausweg gibt? Warum nimmt man sich nicht einmal eine `Off-Zeit´? Das hat mit Aussteigen nichts zu tun, sondern das hat mit Pause zu tun. Auch Pause für sich selbst, für seinen Partner oder für seine Familie, was in unserem Beruf fast unmöglich ist.“
08 Die Erde (Orig.-Album „ZWISCHEN EINS UND VIER“ / 1982)
„Ein Gedanke, der aktueller ist denn je: `In ihren Flüssen rinnen Tränen, auf den Feldern klebt das Blut´. Das habe ich zu einem Zeitpunkt geschrieben, an dem es nicht so viele Kriege gab wie jetzt. Klaus Kleber hat einmal in den Nachrichten gesagt: `Ich bin jetzt schon seit vielen Jahrzehnten Journalist, aber ich habe keine Zeit erlebt, wo es so viele Kriege gleichzeitig gegeben hat auf der Erde.´ Also man kann nichts daran ändern, aber ein Liederschreiber darf nie aufhören über so etwas nachzudenken und nie aufhören, darüber zu singen. Und dass das ein altes Lied ist, das heute noch immer aktuell ist, ist schon sehr bedenklich.“
09 Männersache (Orig.-Album „MÄNNERSACHE“ / 2001)
„Die Männer sind halt so. Es ist die Verschlossenheit. Es hat mit Ehrenwort zu tun und es hat mit Verschwiegenheit zu tun, das hat mit Lobbyismus zu tun. Es gibt eigentlich wenig weibliche Lobbyistinnen, bin ich draufgekommen. Es sind immer die Männer, die Geheimbündler sind und es ist die Paktfähigkeit der Männer, aber auch nicht im Endeffekt die Fähigkeit zu haben – ihre Schwäche gefühlsmäßig auszudrücken
10 Sonntag Nachmittag (Orig.-Album „ZWISCHEN EINS UND VIER“ / 1982)
„Das war für mich ein ganz, ganz wichtiges Lied, weil man Menschen nicht so schnell abschieben kann, da sie doch ein Teil deines Lebens gewesen sind. Und dass ich diesen Gedanken schon so früh (mit 27) hatte, hat mich ehrlich gesagt auch selbst verwundert.“
11 Das Paradies (Orig.-Album „VOLLER MOND“ / 1988)
„Aber es war damals auch die Position des Türstehers (österreichische Bezeichnung: TürLsteher), die Petrus artige Funktion: Wer darf rein, wer darf nicht? Und es ist auch heute noch so: Wenn du die `falschen´Schuhe anhast. In Amerika konntest du einen Smoking anhaben, aber wenn du Sneakers angehabt hast, bist du nicht reingekommen. Oder auch ein Jeans-Verbot hat es damals gegeben. Es war oft so: Wir haben uns stundenlang angestellt und es waren lange Schlangen. Dann sind wir über `ding’ reingekommen und es ist überhaupt nichts los da drinnen. Es war stinklangweilig. Das war Anlass für mich damals – als ich noch im Nachtleben vorhanden war – darüber ein Lied zu schreiben.“
12 Schlaf mit dein’ Herzschlag ein (Orig.-Album „AUFLEBEN“ / 2004)
„Es ist ein schönes Gefühl, wenn man nach Hause kommt und den Partner spürt und die Geborgenheit nach dem ganzen Trubel, der einen bis jetzt umgeben hat. Man ist ja noch unheimlich aufgeladen. Ich habe jetzt gelernt, dass man sich nach dem (Ton-, bzw. Aufnahme-) Studio heiß duschen soll, damit dieser ganze Elektrosmog runter geht. Auch auf der Bühne wird man ja von allen Seiten bestrahlt. Und dieser Energieaustausch, der bei einem solchen Konzert stattfindet. Diese vielen, vielen Menschen, die da sind und dann kommt man zusammen Man hat dann immer so einen kleinen `Breakdown’ nach so einem Konzert. Man ist erschöpft,.man ist jeden Abend erschöpft. Und das war halt für mich so ein schönes Bild: Das einzige Geräusch, das man dann hören will, ist der Herzschlag seines Partners.“
13 Ganz von alla` (Orig.-Album „VOLLER MOND“ / 1988)
„Es hat mich irgendwie verwundert, dass ich damals schon diese Gedanken hatte. Es ist natürlich - in diesem Beruf gehört sehr viel Glück dazu. Nur mit Talent alleine schafft man es eigentlich nicht. Ich kenne so viele hochbegabte Musiker, so viele tolle Stimmen, auch Liederschreiber, die viel, viel besser sind – sag’ ich einmal – als ich. Oder einige Kollegen von mir, die wirklich unheimliches Talent haben, denen halt das Äutzerl (österreichisches Dialekt-Wort für Quäntchen) an Charisma fehlt. Die Chuzpe zu sagen: Hoppla, hier komme ich! Die unter anderen Umständen wirkliche Stars geworden wären, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen wären. Also dieses Glück gehabt hätten.
14 Sonnenuntergänge (Orig.-Album „UND ALLES IS GANZ ANDERS WORD’N“ / 1981)
„Ja, ich war verliebt und das hat nicht funktioniert. Mein Gott, dann schreibt man halt solche Sachen: `I mecht’ mit dir dort hin, wo d’Sunn daham is´. Das war damals nicht so: Man ist nicht für ein paar Euro in einen Flieger eingestiegen und war plötzlich auf Mallorca oder an der Costa Brava oder in Griechenland, sondern da hat man sich vielleicht per Autostopp nach Italien durchgeschummelt. Oder hat sich ein Zugticket leisten können und ist dann irgendwo in Cesenatico oder Jesolo ausgestiegen und das war dann die große weite Welt. Es war eine ganz andere Situation.
15 Der Christbaum (2014)
„Da fiel mir eine Situation ein, dass man mir wirklich am 23. Dezember einen wunderschönen dänischen Christbaum vom Autodach gestohlen hat. Und das war für mich Anlass genug, diesen ganzen ’Weihnachtsrummel-Masché-Glöckerlläuten-Christmas-Tralala’ einmal mit etwas Humorvollem zu durchbrechen. Wenn man das im Radio hört, man sitzt gerade im Auto und man muss dort noch hin - und da hab’ ich noch die Weihnachtsfeier und jetzt hab ich für meine Geschäftskollegen noch das Geschenk vergessen. Und man hört `Last Christmas´ und das und das und das. Was alles wunderbar ist. Und dann hört man etwas, wo man lachen kann. Und Lachen ist ja – wie wir wissen – eine der herrlichsten Formen der Entspannung und das ist etwas Humorvolles, wo auch wirklich eine Szenerie dargestellt wird, die es auch wirklich gibt.
Rainhard Fendrich - „Auf den zweiten Blick“ - VÖ: 09.01.15
CD Ariola 88875 04328 2
Will man Golfspieler, Zahnarzt, Modedesigner oder auch Tischler/Schreiner werden, dann braucht man „ihn“. Rainhard Fendrich hat „ihn“: Den „zweiten Blick“, den er nun zu seinem 60. Geburtstag – der am 27. Februar 2015 ins Haus steht – wieder als Vollblutmusiker riskiert: Dieser „zweite Blick“ richtet sich im Zuge des Lebensjubiläums auf das eigene künstlerische Schaffen. Insbesondere auf sämtliche Texte jener sechzehn Studioalben, die der beliebte österreichische Liedermacher, Moderator und Schauspieler seit dem Jahr 1981 veröffentlichte. Die unzähligen Zeilen seiner Songs, die Rainhard Fendrich mit dem zweiten Blick unter die Lupe nahm, prüfte er auf ungebrochenen Zeitgeist.
„Für mich war es extrem interessant zu hören, was ich gesungen habe und ebenso interessant nach zu lesen, was ich da so alles in jungen bzw. jüngeren Jahren geschrieben habe. Ich wollte wissen: Was dachte Rainhard Fendrich? Und so entstand quasi ein Dialog: Als ob ich ein generationsübergreifendes Gespräch mit meinen Söhnen führen würde. Wie habe ich getickt im Alter zwischen 20 und 30 Jahren? Welche Gedanken hatte ich? Da war ich teilweise erstaunt, teilweise hab’ ich mir gedacht: Das hätte ich mir sparen können, das war kein besonders gutes Lied. Aber es sind doch 14 auserwählte Titel hängen geblieben, die mich erneut berührt haben“.
Und diese von Rainhard Fendrich mit einer ordentlichen Portion Bauchgefühl ausgesuchten Stücke „kümmern“ sich um Zwischenmenschlichkeit, Zeit- und Langzeiterscheinungen. Und um autobiografische Erinnerungen. So berichtet Fendrich im dreieinhalb minütigen „Ganz von alla’“ (1988) über Begabung und erste künstlerische Anfänge. Als Kontrapunkt präsentiert Fendrich ein Stück über Eingeständnisse beim Älterwerden: „Voller Mond“ (1988).
„Seven Days A Week“ (2001) kreist dagegen um das „kostbare Gut“ Zeit und fordert „Pause machen“. Der Liebe und ihrer Rettung widmete Fendrich 1981 die Nummer „Sonnenuntergänge“. Und das Stück „Schlaf mit Dein’ Herzschlag ein“ (2004) ist als „Lied an die Ruhe“ gedacht.
Im Song „Die Erde“ prangerte Fendrich schon 1982 den globalen Raubbau an und zeigte damals auch auf, dass wir lediglich eine Nuance im Universum darstellen: „A winzig klaner Tropfen Zeit“. Mit dem Stück „Das Feuer“ spricht der 1955 geborene Wiener mit der Neuversion nun abermals das Thema Tierversuche an und führt uns mit dem ebenfalls 1988 entstandenen Stück „Paradies“ in die Scheinwelten der Nachtlokalszene.
Zweifel behandelt der Song „Horizont“ (1989), Vertrauen und Menschenkenntnis die Nummer „Falscher Freund“ (1997), und die Schwächen des – vermeintlich – „stärkeren Geschlechts“ das Lied „Männersache“ (2001).
Bereits als 27-Jähriger befasste sich Rainhard Fendrich 1982 mit der Einsamkeit und schrieb mit dem Lied „Sonntag Nachmittag“ ein Stück über einen vergessenen Pensionisten im Altersheim und dessen Sehnsüchte.
„Diese Lieder berühren mich nach wie vor, weil deren Aktualität nach wie vor gegeben ist. Genau das war das Reizvolle an diesem Album, auch weil dieses Platte etwas `Stilleres´ ist.“
Gelegentlich zückte Rainhard Fendrich seine Feder und änderte Texte: So im einzigen echten Hit auf dem Album – der Schnorrer-Persiflage „Ich bin ein Negerant, Madame“ (1983).
Der „zweite Blick“ traf auch den Sound. Verantwortlich zeichnet die über Jahre hervorragend eingespielte „rot-weiß-rote Band-Referenz“. Mit Dieter Kolbeck am Keyboard, Robby Musenbichler an der Gitarre, Willi Langer am Bass und Oliver Gattringer am Schlagzeug. Fendrichs „Vier-Mann-Studio- und Live-Combo“ kleidete nicht nur die 14 fast vergessenen Perlen neu ein, sondern auch die Schlussnummer der CD, die eigens für dieses Album kreiert wurde: „Der Christbaum“ transportiert unweigerlich eine Mission – und die heißt Entschleunigung durch Spaß. Schließlich läuft das Weihnachtsfest Gefahr unter die Schlittenkufen zu kommen. So stemmt sich Rainhard Fendrich mit der humorvoll aufbereiteten Geschichte über ein gestohlenes Bäumchen gegen Kaufrausch und Festtagshektik.
„Auf den zweiten Blick“, das neue Album von Rainhard Fendrich („das für mich ein Blumenstrauß zum 60. Geburtstag ist“) erscheint am 9. Januar 2015.
Weitere Informationen: www.fendrich.at
Quelle: MCS-Marketing - 25.02.2015
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